Kreislaufwirtschaft

Pepsico stellt auf 100 % rPET um

Deutschland ist das erste Land, in dem Pepsico künftig nur noch Flaschen aus 100 % rPET anbietet.
Deutschland ist das erste Land, in dem Pepsico künftig nur noch Flaschen aus 100 % rPET anbietet.

Bereits früher als ursprünglich geplant, stellt Pepsico sein gesamtes Flaschensortiment auf Rezyklat um. Damit ist Deutschland das erste Land, in dem der Getränkehersteller komplett auf rPET bei Flaschen umstellt. Das gilt ebenfalls für alle unternehmenseigenen und Franchise-Betriebe. Ab 2022 können so rund 28.500 t CO2 jährlich eingespart werden.

Bereits früher als ursprünglich geplant, stellt Pepsico sein gesamtes Flaschensortiment auf Rezyklat um. Damit ist Deutschland das erste Land, in dem der Getränkehersteller komplett auf rPET bei Flaschen umstellt. Das gilt ebenfalls für alle unternehmenseigenen und Franchise-Betriebe. Ab 2022 können so rund 28.500 t CO2 jährlich eingespart werden.

Gesamtes Sortiment auf rPET umgestellt

Im Oktober letzten Jahres hatte das Unternehmen angekündigt, bis Ende 2021 als erstes Getränkeunternehmen in Deutschland ausschließlich auf rPET in seinen gesamten Getränkeflaschen der kohlensäurehaltigen Getränkemarken zu verwenden. Nach eigenen Angaben hat man diese Zielvorgabe nun 100 Tage früher als geplant erreicht. Das betrifft sämtliche Carbonated Softdrink (CSD)-Getränkemarken, einschließlich Pepsi, Pepsi Max und Schwip Schwap. Bereits im April wurde das gesamte Lipton Ice Tea-Sortiment auf rPET umgestellt.

Materialeinsatz reduzieren und Transformation der Getränkeindustrie anstoßen

Um die Vision einer zirkulären Kreislaufwirtschaft zu verwirklichen, investiert der Getränkehersteller auf dem deutschen Markt 7 Mio. Euro und spart so 15.000 t Neuware an Kunststoffen pro Jahr ein. Das Unternehmensengagement ist angelehnt an die freiwillige Recycling-Kunststoffkampagne der Europäischen Kommission, die sicherstellen soll, dass bis 2025 10 Mio. t recycelte Kunststoffe zur Herstellung neuer Produkte auf dem EU-Markt verwendet werden. Im Rahmen der eigenen Nachhaltigkeitsagenda Pep+ will man dieses Ziel weltweit unterstützen. Dazu soll bis 2030 die Menge an unbehandeltem Kunststoff pro Portion im gesamten Lebensmittel- und Getränkeportfolio um 50 % reduziert werden.

„Wir möchten mit gutem Beispiel vorangehen und so die Transformation innerhalb der Getränkeindustrie anstoßen. In diesem Jahr sind wir der Vision einer zirkulären Kreislaufwirtschaft, mit maximalem Recycling von Flasche zu Flasche, ein Stück nähergekommen“, sagt Kai Klicker-Brunner, Head of Public Policy Pepsico Dach.

rPET als Brückentechnologie für nachhaltigere Produkte

„Wir bei Pepsico sind der Überzeugung, dass keine einzelne Organisation oder Branche das Problem der Kunststoffabfälle allein lösen kann. Aus diesem Grund arbeiten wir gemeinsam mit den Regierungen dieser Welt und anderen Unternehmen an innovativen Lösungen für die Umwelt. Dabei ist rPET eine Brückentechnologie auf dem Weg zu einer Welt in der eine PET-Flasche niemals Abfall wird. Dafür arbeiten wir an weiteren innovativen Projekten.“

Das Unternehmen hat sich jüngst dem Pulpex Konsortium globaler Konsumgüterunternehmen angeschlossen, um die weltweit erste recycelbare Papierflasche weiterzuentwickeln und zu verbreiten. Als Teil der Naturall Bottle Alliance arbeitet man beispielsweise an biobasiertem PET. Zusammen mit dem Partner Danimer Scientific, bringt das Unternehmen die Erforschung neuer flexibler Verpackungsmaterialien voran, indem sie gemeinsam biologisch abbaubare Harze entwickeln, die den Anforderungen an nachhaltige Verpackungen entsprechen.

Was aus einer PET-Flasche am Ende ihres ersten Lebens alles werden kann, sehen Sie in unserer Bildergalerie.

Continental_Reifen aus PET-Flaschen.jpg
Beginnend 2022 will Continental Kunststoff aus recycelten PET-Flaschen für die Produktion von Pkw-Reifen verwenden. Wie der Autozulieferer ankündigte, sollen zuvor herkömmlich produzierte Polyester-Verbindungen dabei komplett durch ein nachhaltiges Polyester-Garn ersetzt werden.
Dicota_Eco Base_von PV.jpg
Der Taschen- und Zubehörhersteller Dicota, Schweiz, treibt die Umstellung seiner Produkte auf ein nachhaltiges, umweltfreundliches Herstellen voran. Auch die Notebooktaschen, Sleeves und Rucksäcke der Base-Kollektion werden jetzt als Eco Base aus recycelten Kunststoffflaschen gefertigt. Dabei finden je nach Produkt bis zu 19 PET-Flaschen ein zweites Leben.
Kaufland_Sportmode_PET Flaschen.jpg
Bereits zum zweiten Mal brachte Kaufland im März 2021 eine exklusive nachhaltige Sportkollektion aus recyceltem Polyester auf den Markt. Die Produkte entstehen aus gebrauchten PET-Flaschen, Fischernetzen und Kunststoffabfällen und sind komplett nach dem Global Recycling Standard (GRS) zertifiziert.
Lego_Klemmbaustein aus PET Fasche web.jpg
Ein Team von mehr als 150 Mitarbeitern arbeitet daran, nachhaltige Lösungen für Lego-Produkte zu finden. In den letzten drei Jahren haben Materialwissenschaftler und Ingenieure über 250 Variationen von PET-Materialien und hunderte anderer Kunststoffformulierungen getestet. Das Ergebnis ist ein Prototyp, der mehrere ihrer Qualitäts-, Sicherheits- und Spielanforderungen erfüllt – einschließlich der Kupplungsleistung.
Lidl_PET-Flaschen_Schuhe.jpg
Einen ökologischenFußabdruck hinterlassen – Lidl nimmt das wörtlich: Im Rahmen der von der Schwarz Gruppe initiierten Plastikstrategie „Reset Plastic“ launcht Lidl Deutschland Schuhe, für deren Obermaterial recycelte PET-Flaschen aus Asien eingesetzt werden.