Viele meinen allerdings, dass damit hohe Anschaffungs- und Unterhaltungskosten einhergehen. Wenn Anwender das Ganze näher betrachten und neben dem Einkaufspreis beispielsweise Effizienz oder Lebensdauer vergleichen, wird ihnen schnell klar, dass billig auf lange Sicht oft teurer und umweltbelastend ist. Die Hallenleuchten-Baureihen Triano und Triano disc von Schuch müssen durch ihre lange Lebensdauer von über 100.000 h im Zwei-Schicht-Betrieb erst nach über 17 Jahren gewechselt werden. Das spart zusätzliche Anschaffungs-, Montage- und Entsorgungskosten, verbessert die Ökobilanz und schont wertvolle Ressourcen. Gleichzeitig liegt die Lichtausbeute der Leuchten bei rund 160 lm/W und damit weit über dem Effizienzrahmen der meisten Hallenleuchten. Diese Effizienz reduziert die CO2-Belastung der Umwelt und schont den Geldbeutel merklich – bei einem Preis von 0,20 Euro pro Kilowattstunde kommen so bei einer Halle mit 100 Trianos schnell 60.000 Euro zusammen, die gespart werden können.
Beleuchtung mit Potenzial zum Sparen
Die Umrüstung auf qualitativ hochwertige LED-Leuchten bewirkt bereits eine große Effizienzsteigerung. Kombinieren Betreiber diese mit intelligent gesteuerter Lichttechnik und Sensortechnologie, verbessern sie diese Ergebnisse um ein Vielfaches – in der Außenbeleuchtung ein immer häufiger anzutreffender Standard.
Allein für die Beleuchtung verbrauchen Industrie, Gewerbe, Handel sowie der Dienstleistungssektor in Deutschland jährlich mehr als 50 Mrd. kWh. Dies geht aus Untersuchungen des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung sowie des Umweltbundesamtes hervor. Die Menge entspricht dem Strombedarf von 15 Mio. Haushalten. Hier liegt ein enormes Einsparpotenzial. Moderne, intelligent gesteuerte Beleuchtungsanlagen ermöglichen es, diese Potenziale zu erschließen. Das senkt Kosten, federt Preissteigerungen ab und leistet einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele. Gerade vor dem Hintergrund von drohenden Energieengpässen ist die deutsche Wirtschaft angehalten, große Anstrengungen hin zu einer besseren Versorgungssicherheit zu unternehmen. Durch das Einsparen von Energie kann dieses Ziel am besten erreicht werden.
Am 24. August 2023 endet zudem die Ausnahme für die Verwendung von Quecksilber in Lampen. Nach diesem Datum dürfen in der EU praktisch keine Leuchtstofflampen für die Allgemeinbeleuchtung mehr in Verkehr gebracht werden. Viele der im gewerblichen und industriellen Bereich verwendeten Lampen werden somit nach diesem Datum nicht mehr verfügbar sein. Angesichts begrenzter Ressourcen der Elektroinstallationsbranche sollte bereits jetzt über energieeffiziente wirtschaftliche Alternativen nachgedacht werden. Förderprogramme wie die Kommunalrichtlinie und die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bieten zusätzliche Anreize für Umrüstungen.
Die meisten der im gewerblichen oder industriellen Umfeld installierten Beleuchtungsanlagen sind lediglich schaltbar. Unabhängig von Tageslichteinfall und Arbeitsplatzbelegung ist die Beleuchtung dauerhaft in Betrieb. Viele Installationen sind zudem noch mit ineffizienten konventionellen Lampen ausgeführt. Moderne LED-basierte Beleuchtungseinrichtungen helfen, Energieverbräuche und Kosten drastisch zu reduzieren.
Wird eine Beleuchtungsanlage saniert, werden die Bestandsleuchten durch energieeffiziente LED-Leuchten ersetzt. Vor dem Umrüsten sollte allerdings immer eine professionelle Lichtplanung durchgeführt werden. Nur so kann eine energetisch bestmögliche Lösung erzielt werden, die auch die Bedürfnisse der Mitarbeiter einbezieht und so für optimale Arbeitsbedingungen sorgt.
Licht nach Bedarf
Präsenz- und Tageslichtsensoren ermöglichen, die Beleuchtung bedarfsgerecht zu steuern. Abhängig vom Tageslichteinfall kann die Beleuchtung gedimmt oder auch ganz ausgeschaltet werden. Ist ein Bereich nicht belegt, kann die Beleuchtungsstärke ebenso reduziert werden. Im Falle einer Sanierung bietet es sich an, bestehende Leuchten eins zu eins zu tauschen. Die neuen Leuchten sowie Sensoren und Schalter können über Funk vernetzt werden. Dies vermeidet teure Elektroin-stallationen und Umbauten. Bestehende Leitungen können weiter genutzt werden – eine aufwendige Neuverdrahtung entfällt.
Moderne funkbasierte Lichtmanagementsysteme wie Limas Air von Schuch bieten die nötige Flexibilität, um für nahezu jede Umgebung eine bedarfsgerechte Lösung umzusetzen. Limas Air basiert auf dem Bluetooth Funkstandard. Das Limas-Air-Funkmodul kann einfach als Plug-and-Play-System an alle Digital-Addressable-Lighting-Interface-Leuchten (DALI) mit Fast-Connect-Anschluss angeschlossen werden. Die Leuchten werden so im Handumdrehen vernetzbar. Einmal konfiguriert, bilden sie ein Mesh-Netzwerk, was das System „selbstheilend“ und ausfallsicher macht. Pro Netzwerk können so bis zu 250 Systemkomponenten miteinander kommunizieren – Einrichtung und Inbetriebnahme erfolgen über eine App.
Limas Air bietet sich insbesondere für Highbay-Leuchten an wie die Hallenleuchten-Baureihen Triano und Triano disc. Es ist daher prädestiniert für den Einsatz in großen Industrie- und Gewerbehallen. Bestehende Anlagen können jederzeit neu- und umkonfiguriert werden. Verschiedene Licht- und Bewegungssensoren, Taster sowie weitere Funkmodule runden das Limas Air Portfolio ab.
Im Falle einer neu zu errichtenden Anlage sind keine funkvernetzten Leuchten erforderlich. Hier kommen häufig leitungsgebundene Systeme wie Limas Line zum Einsatz. Die Kommunikation basiert in diesem Fall auf dem DALI-Standard. Ebenso wie bei einer funkbasierten Lösung kann auch hier die Steuerung tageslicht- und präsenzabhängig erfolgen.
Leuchten wochentagspezifisch schalten
Kleinere Objekte mit bis zu 64 Leuchten lassen sich sehr gut mit dem Limas Line Basic System dynamisch und vollautomatisch steuern. Wie bei Limas Air erfolgt die Konfiguration auch hier mittels einer kostenlosen App per Smartphone. Für größere Anlagen steht die erweiterte Ausführung Limas Line Pro zur Verfügung. So können bis zu 192 Vorschaltgeräte überwacht und gesteuert werden. Durch das Verknüpfen von bis zu fünf Controllern können sogar bis zu 960 Leuchten zu einem System zusammengefasst werden. Eine Kalenderfunktion ermöglicht die Einrichtung von tages- und wochentagspezifischen Szenen. Zudem können DALI-2-Sensoren und -Aktoren von Drittanbietern eingebunden werden. Als Besonderheit ermöglicht Limas Line Pro die zentrale Überwachung von Einzelbatterie-Notleuchten sowie die Durchführung und Dokumentation von Funktions- und Betriebsdauertests in Übereinstimmung mit den in DIN VDE V 0180-100-1 festgelegten Anforderungen.
Limas Line Pro kann über Building Automation and Control Networks (BAC-net) an die Gebäudeautomation angeschlossen werden. So kann die Beleuchtung zusammen mit anderen Gewerken wie Sonnenschutz, Lüftung und Klimatechnik zentral überwacht und gesteuert werden.
Investitionen in energieeffiziente, smarte Beleuchtungsanlagen ermöglichen erhebliche Energie- und Kosteneinsparungen. Förderprogramme des Bundes schaffen zusätzliche Anreize, die Beleuchtung zu erneuern. Im Falle einer Sanierung bietet sich ein Eins-zu-eins-Ersatz mit funkbasierten Systemen an, da so eine aufwendige Neuverdrahtung vermieden werden kann. Neuanlagen werden hingegen häufig mit leitungsgebundenen Beleuchtungssystemen ausgeführt. Die jeweils beste Lösung sollte im Rahmen einer Lichtplanung ermittelt werden. Dabei sollten tages- und präsenzabhängige Steuerungen Berücksichtigung finden.