Plastikverpackungen werden durch Varianten aus recycelbarem Karton ersetzt, beispielsweise Wrap-around-Kartons statt Schrumpffolie bei Getränken.

Plastikverpackungen werden durch Varianten aus recycelbarem Karton ersetzt, beispielsweise Wrap-around-Kartons statt Schrumpffolie bei Getränken. (Bild: Gerhard Schubert)

Der Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit bei Verpackungen widmet sich die Gerhard Schubert GmbH mit ihrer über 50 Jahre langen Erfahrung mit Kartonage. Der Verpackungsmaschinenhersteller setzt für optimierte Verpackungsprozesse auf eine ganzheitliche Beratung der Kunden entlang der gesamten Lieferkette sowie zukunftssichere und hochflexible, robotergestützte Verpackungstechnologie.

Ein Entwicklungstrend ist hier der zum Karton. Wo es Herstellern möglich ist, ersetzen sie Plastikverpackungen mehr und mehr durch Varianten aus recycelbarem Karton. Beispiele gibt es viele: Von der Lochmaske für Joghurtbecher über Karton-Trays mit integrierten Trennstegen oder Schupprampen für Kekse bis hin zu Einsätzen für die Produktfixierung und Wrap-around-Kartons bei Getränken. Die einzige Notwendigkeit für den Einsatz von Kunststoff ist heute nur noch die Dichtigkeit von Verpackungen, um eine längere Produkthaltbarkeit zu ermöglichen. Zu sehen ist das bei den Folien für Schlauchbeutelverpackungen. Papierbasierte Materialien mit Barriereschicht befinden sich noch im Anfangsstadium der Entwicklung. Sie erfordern eine andere Siegeltechnologie und sind generell reißempfindlicher.

Als ein weiterer Trend lässt sich das starke Wachstum des E-Commerce benennen. Der Onlinehandel mit Lebensmitteln entspricht zwar noch nicht dem der Textilindustrie oder Elektronikbranche, doch die Umsätze steigen. Interessant ist das, weil sich dadurch auch die Verpackungsanforderungen ändern: Werden Produkte in einer Lagerhalle für den Versand kommissioniert, spielt der werblich genutzte Display-Karton im Supermarktregal eine geringere Rolle. Als eine Konsequenz verschmelzen Sekundär- und Tertiärverpackung zu einem einzigen Karton.

Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette

Die aktuellen Entwicklungstrends haben alle eins gemeinsam: Die Verpackung und ihre Beschaffenheit spielen eine elementare Rolle in der Lebensmittelbranche, ohne sie läuft praktisch nichts. Sie stehen aber auch stärker als je zuvor im Rampenlicht. Unter dem öffentlichen Druck und gesetzlichen Zwang sind viele Hersteller deshalb gezielt auf der Suche nach innovativen Verpackungsalternativen, bei denen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen.

Ein erster Schritt in diese Richtung ist eine umfassende Verpackungsoptimierung, denn der Einsatz recycelbarer Materialien allein macht noch keine verbesserte Verpackung. Schubert unterstützt seine Kunden beim Umstieg auf nachhaltige Verpackungsprozesse von Anfang an und löst dabei auch den vermeintlichen Widerspruch zwischen dem Einsatz von Kunststoff- oder papier-/fiberbasierten Monomaterialien und einer effizienten Automatisierung auf.

Umweltschonende Verpackungen eignen sich außerdem für zusätzliche Optimierungen im Prozess, die dann wiederum an anderen Stellen zu mehr Nachhaltigkeit und Effizienz führen. Das funktioniert am besten, wenn zu einem frühen Zeitpunkt des Projekts eine umfassende Beratung in Anspruch genommen wird, die entlang der gesamten Lieferkette Potenziale analysiert und herstellerunabhängig die richtigen Partner zusammenbringt.

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Flexible Verpackungsmaschinen können sowohl recycelbare als auch konventionelle Verpackungen verarbeiten. (Bild: Gerhard Schubert)

Die 5R von Schubert

Auf diese Art der zielgerichteten Beratung in einer strategisch günstigen, frühzeitigen Planungsphase haben sich die Experten von Schubert-Consulting spezialisiert. Zusammen mit der hauseigenen Verpackungsentwicklung streben sie schon bei der Planung ein Zusammenspiel aus Material, Technologie und Know-how an, was die Realisierung später erleichtert. Auf dem Prüfstand stehen sämtliche Prozesse über die gesamte Kette von Rohstoff, Verpackung, Logistik bis zum Recycling. Als Basis zur Optimierung und Verbesserung der Ökobilanz verwendet Schubert die sogenannten 5R – die fünf Prinzipien zur Abfallvermeidung (Refuse, Reduce, Reuse, Recycle, Rethink). Sie lassen sich gut auf Verpackungsprozesse anwenden und helfen Unternehmen beim Umdenken in Richtung nachhaltiger Produktion. Genauer aufgeschlüsselt bedeuten die 5R beispielsweise die Beseitigung unnötiger Packmittel (Refuse), das Reduzieren von Verpackungsmaterial (Reduce), den Einsatz wiederverwendbarer Packmittel (Reuse), den Umstieg auf recycelbare Verpackungsmaterialien (Recycle) und das Umdenken entlang kompletter Prozesse (Rethink).

Hersteller und Lieferant in einem Boot

Die Konzeption der Schachtel ist bei der Verpackungsentwicklung und nachhaltigen Optimierung wesentlich. Doch natürlich müssen auch die anderen Anforderungen für Transport und Verkauf erfüllt werden. Deshalb arbeiten die Schubert-Experten bei der Entwicklung einer neuen Verpackung eng mit dem Verpackungslieferanten des Kunden zusammen und befinden sich im ständigen Austausch. So lassen sich beispielsweise auch Kundenwünsche nach materialsparenden, kostengünstigeren Lösungen, anderen Verpackungsformaten, mehr Marketingfläche auf der Verpackung für den Point of Sale oder effizientere Transportlösungen mit einer größeren Anzahl an Produkten pro Sekundärverpackung umsetzen. Passen bei einer optimierten Verpackung mehr Produkte in den Karton und auf die Palette, verringert sich dadurch sogar die Zahl der Lkw-Fahrten – mitunter bis zu 100 Fahrten im Jahr – und damit natürlich auch der CO2-Ausstoß.

Flexibilität und Robotertechnologie

Voraussetzung hierfür ist eine platzsparende Produktanordnung in der Schachtel, die nur durch Robotik möglich ist. Robotertechnologie ist es auch, die nahezu beliebige Anpassungen einer Verpackungsanlage an neue Materialien ermöglicht. Heutige Maschinen müssen diese und zukünftige Anforderungen über Jahre erfüllen, um rentabel zu sein. Das gelingt nur mit Flexibilität und Robotertechnologie. Beides verbindet Schubert in seinen modularen TLM-Anlagen.

Sie sind so konstruiert, dass sie verschiedene Formate verarbeiten und auch auf derselben Anlage zwischen Kunststoff und Karton, zwischen Verbundfolien und nachhaltigen Folien wechseln können. Leisten kann dies beispielsweise die Schlauchbeutelmaschine Flowpacker. Schubert bietet seinen Kunden durch das integrierte Konzept des Flowpackers schon jetzt eine hohe Flexibilität bei der Wahl von Produkt, Verpackungsmaterial und bei der Siegeltechnologie an. Auch für zukünftige Entwicklungen wie etwa recycelbare Verpackungsmaterialien auf Papierbasis oder Neuentwicklungen im Bereich kompostierbarer Folien bleibt der Flowpacker viele Jahre lang einsatzfähig.

Das Zukunftsthema Verpackungsentwicklung und dessen Potenzial für mehr Nachhaltigkeit über die gesamte Lieferkette ist also bei den Lebensmittelherstellern, Verpackungslieferanten und Maschinenbauern angekommen. Und die Frage, ob wirtschaftlich und nachhaltig zusammengeht, ist klar mit „Ja“ zu beantworten – wenn die Hersteller zukunftssichere Maschinen nutzen und die nachhaltige Optimierung ihrer Produktionsprozesse über die gesamte Lieferkette ausdehnen.

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