Für eine LA500 Beutelmaschine, kombiniert mit einem P1600 Kartonierer zum Verpacken von freifließendem Granulat, hat sich Körber erneut für Domino-Kennzeichnungssysteme entschieden, um variable Daten innerhalb des Produktionsprozesses auf die Primär- und Sekundärverpackungen aufbringen zu können.
Hohe Leistung auf kleinem Raum
Die Sachet-Maschine LA500 ist eine Hochgeschwindigkeitsverpackungsmaschine, die sich besonders für das Verpacken von Granulaten eignet, etwa für die pharmazeutische Industrie oder für Nahrungsergänzungsmittel. Ihr vertikales Design entspricht den hohen GMP-Standards der Pharmaindustrie und ermöglicht die Kontrolle über den gesamten Produktionsprozess.
CO2-Lasercodierung für Beutelfolie & Granulat-Abfüllung
Das Highlight der LA500 Verpackungsmaschine stellt die intelligente Doppeldosierung dar, die ein exaktes Mischverhältnis vor der Abfüllung des freifließenden Granulats in die Vierrandsiegelbeutel ermöglicht und gewährleistet, dass jeder Beutel genau die gleiche Dosierung enthält.
Damit die Vierrandsiegelbeutel mit den erforderlichen variablen Daten im Produktionsprozess versehen werden können, wurde ein Doppellasersystem in die LA500 Sachet-Maschine verbaut. Zwei D320I CO2-Lasersysteme (30 W) markieren jeweils vier Bahnen der Vierrandsiegelbeutel-Folie mit einer zweizeiligen Codierung – bestehend aus Chargennummer und Mindesthaltbarkeitsdatum. Die nachgeschaltete Kamerakontrolle stellt sicher, dass die auf der Folie aufgebrachte Codierung fehlerfrei ist, bevor die Folie geformt, verschweißt und mit dem freifließenden Granulat befüllt wird. Ist die aufgebrachte Codierung fehlerhaft, werden diese Beutel nicht befüllt sondern ausgeschleust, ohne dass die Maschine angehalten werden muss.
Rein theoretisch wäre die Aufbringung der variablen Produktionsdaten auch mit nur einem Lasersystem realisierbar gewesen. Da aber seitens des Endkunden Almac zukünftig auch die zusätzliche Aufbringung eines 2D-Datamatrix-Codes vorgesehen ist, wurde die Applikation gleich mit zwei Lasern ausgestattet, sodass zukünftige Produktionsanforderungen gesichert sind.
Kennzeichnung der Sekundärverpackung
Nachdem die Vierrandsiegelbeutel codiert, fertig befüllt und verschlossen sind, werden sie mithilfe des Schrägbandes an den Kartonierer vom Typ P1600 übergeben und gestapelt. Die Stapel mit jeweils 30 Beuteln werden einer Aufnahme zugeführt und in Zellen eingeteilt, damit sie im weiteren Prozess in Sekundärverpackungen inklusive vorgefalteter Beipackzettel verpackt werden können. Die Leistung des P1600 Kartonierers ermöglicht das Verpacken von bis zu 150 Kartons pro Minute.
Damit auch die Sekundärverpackungen die notwendigen Produktionsdaten erhalten, wurde ein Thermal-Inkjet-Drucker (TIJ) GX-OEM in den Kartonierer integriert, um die fertig befüllten und verschlossenen Sekundärverpackungen ebenfalls mit einer zweizeiligen Codierung – bestehend aus Chargennummer plus Mindesthaltbarkeitsdatum – zu versehen.
Der GX-OEM ist eine Thermal-Inkjet-Lösung (TIJ), die sich nahtlos in Verpackungsanlagen integrieren lässt. Sie ist für den Einbau in Schaltschränke konzipiert. Betrieb,
Drucklayouterstellung und -bearbeitung können direkt über die Maschinensteuerung (HMI) des Kunden durchgeführt werden. Die Integration der Domino GX-Serie über das VDMAXML-Protokoll ermöglicht nicht nur das automatische Zuweisen der variablen Textinhalte, sondern ist durch das automatisierte Login-Verfahren und Audit Trail vollumfänglich in die Software der Körber-Maschinen integriert. Dies wird auch für die Lasersysteme eingesetzt, was dem Endkunden den Umgang mit den Domino-Systemen weiter erleichtert.