Titelseite Kriegs-Waschfibel

Die Kriegs-Waschfibel unterstützte die Hausfrau. (Bild: Kücherer)

Abgabe nur gegen Reichsseifenkarte

Das Standard-Kriegspaket mit 40 g Inhalt für Feinwäsche bestand aus grauer einfarbig bedruckter Pappe mit integriertem Innenbeutel aus Papier und war für eine Aufbereitung von circa 40 l Waschlösung ausgelegt. Es gab parallel auch ein Doppelpaket für circa 80 l Waschlösung. Die Faltschachtel wurde über eine Eckenperforation geöffnet. Die Doppelpackung hatte einen für die damalige Zeit wichtigen Aufdruck: „Verkauf nur gegen Abgabe einer leeren Packung“. Gegen Vorlage und Abgabe von fünf Teilabschnitten (Monatsbezugsmenge) einer Reichsseifenkarte konnte eine bestimmte Menge – je nach Waschmittel – an Waschpulver beim Kaufmann eingetauscht werden.


Für die Hausfrau gab es unter dem Motto „Schone deine Wäsche“ eine kleine Kriegs-Waschfibel, die der Hausfrau zusätzliche wertvolle Tipps gab und etwas Freude in den Alltag bringen sollte.


Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen nach und nach die ersten Waschmittelklassiker, beispielsweise Persil im Jahre 1950, wieder auf den Markt – natürlich entsprechend attraktiv verpackt.

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