Paul Evelyn

Paul Evelyn, CEO Carribean Label Crafts. (Bild: Bobst)

Die Caribbean Label Crafts Ltd. (CLC) hat ihren Sitz in Bridgetown auf der Insel Barbados. Die paradiesische Schönheit dieser Insel entspricht der hohen Qualität der Etiketten, die das Unternehmen in erster Linie für Spirituosenhersteller produziert, und die es in die gesamte Karibik sowie nach Süd- und Mittelamerika exportiert.

CLC begann 1986 mit der Herstellung veredelter Etiketten ‒ also zu einer Zeit, in der diese überwiegend noch von außerhalb der Region importiert wurden. „Seit damals haben wir alle unsere Investitionen darauf ausgerichtet, dass sie unsere unternehmerischen Ideen unterstützen und uns helfen, in der Branche einen guten Ruf aufzubauen“, erklärt CLC-CEO Paul Evelyn. Heute exportiert das Unternehmen 93 % seiner Produktion in 32 Länder. Davon mehr als 80 % in die Rum-Branche.

Kürzlich erweiterte es seinen Maschinenpark um eine All-in-one-, All-Inline-Etikettendruckmaschine von Bobst ‒ die erste Investition des Unternehmens in eine Maschine dieses Herstellers. Mit ihr verfolgt CLC das Ziel, sich neue Märkte und Anwendungen zu erschließen und neue Kundenanforderungen abzudecken. Gleichzeitig sollte die Maschine mit ihrer Produktionskapazität das Wachstum des Unternehmens unterstützen, seinen Produktionsprozess straffen und seine Makulatur verringern.

Mann steht vor einer All-in-one-, All-Inline-Etikettendruckmaschine
Kürzlich erweiterte Carribean Label Crafts seinen Maschinenpark um eine All-in-one-, All-Inline-Etikettendruckmaschine von Bobst. (Bild: Bobst)

Erweiterte Wertschöpfung

Als vertrauensvoller Partner seiner Kunden baut CLC sein Geschäft auf drei Säulen: Qualität, Spitzenleistung und Handwerkskunst. Vom Design und den kreativen Prozessen über den Druck bis zur Endverarbeitung verfügt das Unternehmen unter einem Dach über einen vollständigen Produktionsprozess. Angesichts der sehr hohen Anforderungen der Spirituosen-Industrie traf CLC schon früh die Entscheidung, eine eigene Design- und Entwicklungsabteilung zu gründen. Das machte das Unternehmen zur Anlaufstelle für anspruchsvolle Kunden, wie unter anderem Markenartikelhersteller, die ihre Etiketten selbst gestalten wollen.

Seither hat die Design-Abteilung für Kunden etliche ansprechende Entwürfe hochwertig veredelter Etiketten entwickelt. Der gesamte Produktionsprozess wird im Unternehmen abgewickelt. Dabei helfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Markenartikelherstellern, ihre Markenwerte in außergewöhnliche Etiketten umzusetzen.
2015 erweiterte CLC seine Produktionskapazität um ein neues Werk in Kingston auf Jamaica. Ein weiteres Werk soll noch in diesem Jahr in der Dominikanischen Republik eröffnet werden. Evelyn: „In den nächsten drei bis fünf Jahren wollen wir einen einheitlichen Produktionsprozess mit mehreren Werken realisieren, um die gesamte Region beliefern und für unsere Kunden die Risiken minimieren zu können.“


Ausrichtung auf aktuelle Herausforderungen

Die strategische Entscheidung für eine All-in-one-Druckmaschine zielte darauf ab, den Kunden deutlich erweiterte Möglichkeiten bieten zu können. „Wir haben erkannt, dass der Hybrid-Druck mit einer Kombination aus konventionellem Flexodruck und UV-Inkjet-Druck für unser Geschäft die Zukunft sein wird. Denn wir wollen unseren Kunden die breitest mögliche Vielfalt an Optionen bieten“, formuliert Evelyn die Philosophie.

Das verantwortliche Team des Unternehmens begann in 2021, sich mit verschiedenen in Frage kommenden Lösungen zu beschäftigen. Doch bald erkannte es, dass die meisten dieser Lösungen Technik verschiedener Hersteller aus den Bereichen Flexodruck und Inkjet-Druck kombinieren. Evelyn: „Wir haben uns bei diesen Konzepten nicht wohlgefühlt und deshalb auf dem Markt weiter gesucht. Schließlich entdeckten wir die All-in-one-Druckmaschine von Bobst. Sie kam uns wie gerufen. Die gesamte Druckmaschine stammt ‒ von der Abwicklung bis zur Aufwicklung ‒ von einem einzigen Hersteller. Damit erfüllt sie ideal unsere Anforderungen.“

So profitiert CLC bei der All-in-one-Druckmaschine von Bobst in Form verringerter Makulatur, kürzeren Produktionszeiten und niedrigeren Anlaufkosten. Zudem kann das Unternehmen die Aufträge seiner Kunden schneller ausliefern. „Wir drucken bereits seit zwölf Jahren digital. Aber zum ersten Mal können wir die Materialrollen jetzt auf der einen Seite der Maschine einlegen und die vollständig verarbeiteten Produkte auf der anderen Seite herausnehmen ‒ und sie anschließend gleich ausliefern“, beschreibt Greg Coles, Manager of Sales & Customer Service, den durchgängigen Prozess dieser Druckmaschine. Vorbei seien die Zeiten der zeitraubenden Offline-Arbeitsschritte, die am Anfang des Digitaldrucks üblich waren. Diese Flaschenhälse sind jetzt bei CLC weggefallen. Denn bei der neuen Druckmaschine sind alle Veredelungs- und Stanzprozesse in einen Arbeitsprozess inte­griert und auf eine Druckgeschwindigkeit ausgerichtet.

Erhebliche Einsparungen

Bobst, weil dieses Unternehmen über eine solch lange Praxiserfahrung verfügt. Vielmehr spielte auch eine Schlüsselrolle, dass die gesamte Maschine von einem einzigen Hersteller stammt. Zudem hat CLC im Service und in der technischen Unterstützung für die gesamte Maschine nur einen Ansprechpartner, was ungeplante Stillstandszeiten minimiert. Bereits in der Phase der Inbetriebnahme erzielte das Unternehmen mit der Maschine sowohl bei den Produktionszeiten als auch im Materialverbrauch signifikante Einsparungen. CLC verarbeitet mit ihr nicht nur eine breite Palette verschiedener Etikettenmaterialien – einschließlich metallisiertem Papier und Clear-on-clear-Material mit Kaltfolienprägung. Vielmehr hat es mit seiner neuen Bobst-Maschine erfolgreich auch schon leichten Faltschachtelkarton und andere Anwendungen getestet.

„Wir begrüßen die Partnerschaft mit Bobst. Die DM5 deckt alle unsere Anforderungen ab. Eine Analyse der mit ihr bislang produzierten Aufträge zeigt, dass wir mit ihr deutlich produktiver arbeiten und weniger Material verbrauchen“, so Evelyn. „Wenn wir unsere Zahlen dem gegenüberstellen, was uns die Produktion unserer Aufträge im konventionellen Flexodruck oder mit anderen Digitaldruckmaschinen kosten würde, kann ich nur sagen, dass alle Zahlen unseren Vorstellungen entsprechen.“

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