Anpassung der Kapazitäten an Marktnachfrage
Beschluss: Sappi schließt Anlagen in Alfeld
Der Papierhersteller Sappi Europa hat das im Juli eingeleitete Konsultationsverfahren am Standort Alfeld abgeschlossen: Die Papiermaschinen 1 und 4, der Offline Coater 2 sowie die Formatausrüstung werden endgültig außer Betrieb genommen.
Ziel der Maßnahmen ist laut Sappi die Verbesserung der Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit des niedersächsischen Werkes. Die Stilllegungen gehen mit einem Stellenabbau von rund 180 Arbeitsplätzen einher. Dieser soll durch unbesetzte Stellen, freiwillige Vereinbarungen und, wo notwendig, betriebsbedingte Kündigungen sozialverträglich umgesetzt werden.
„Diese Veränderungen sind Teil unseres übergeordneten Engagements zur Optimierung unserer Abläufe, zur Förderung der Nachhaltigkeit und zur Sicherstellung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit von Sappi Europa“, erklärt Misa Bursac, Vice President Manufacturing, R&D and Technology. Die Produktion werde künftig auf die verbleibenden Maschinen konzentriert, um die Versorgungssicherheit für Kunden zu gewährleisten und den Standort Alfeld zukunftsfähig aufzustellen.
Mit der Neuausrichtung reagiert Sappi auf die veränderte Marktnachfrage und will die verbleibenden Kapazitäten effizienter nutzen. Künftig liegt der Fokus des Werkes auf der Herstellung von Spezial- und Hochbarrierepapieren. Die Belieferung der Kunden soll laut Unternehmensangaben ohne Unterbrechung weiterlaufen.