
Begrüßt die Reformankündigungen der neuen Bundesregierung: Hauptgeschäftsführerin Dr. Christine Bunte. (Bild: Plastics Euorpe / The tailors Photography)
Die wichtigsten Treiber für die positive Entwicklung sind zum einen die gestiegene Inlandsnachfrage, zum anderen die stärkeren Aufträge aus den industriellen Kernbranchen wie Ernährung und Automobil.
Die Erzeugerpreise sinken um 0,3 % gegenüber Vorquartal. Die gestiegene Produktion und die gesunkenen Erzeugerpreise wirkten sich leicht positiv auf den Branchenumsatz aus. Er stieg auf rund 6,5 Mrd. Euro. Der Außenhandel mit Kunststoffen in Primärform erholte sich im ersten Quartal deutlich. Sowohl Exporte als auch Importe legten kräftig zu.
Konjunktur treibt Nachfrage, aber Unsicherheiten bleiben
Laut Quartalsbericht ist der Anstieg eine Reaktion auf das schwache Schlussquartal 2024 sowie auf vorgezogene und neue Industrieaufträge, etwa aus Sorge vor neuen Handelshemmnissen. Die Industrieproduktion in Deutschland ist im ersten Quartal um 1,8 % gestiegen. Auch in Europa, dem wichtigsten Markt der Branche, zeigt sich eine Erholung in der Industrieproduktion. Gleichzeitig bleibt das Umfeld unsicher: Schwankende Energiepreise, drohende Zölle und eine sich abschwächende globale Konjunktur trüben den Blick in die Zukunft.
Dr. Christine Bunte, Hauptgeschäftsführerin von Plastics Europe Deutschland: „In der aktuellen Lage sind zügige Maßnahmen zur Stärkung der deutschen Kunststoffindustrie wichtiger denn je. Wir begrüßen daher die Reformankündigungen der neuen Bundesregierung, insbesondere bei Energiepreisen, Bürokratieabbau und Genehmigungen. Das sind wichtige Elemente, um den Standort Deutschland zukunftsfest zu machen und die wirtschaftliche Basis für Investitionen in Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft zu schaffen.“