Bilanz Sig Group

Die Sig Group hat ihren Hauptsitz im Schweizer Neuhausen. (Bild: Sig Group)

Entsprechend zufrieden zeigt sich Sig-CEO Samuel Sigrist: „Wir freuen uns über die starke Umsatzentwicklung von Sig. Diese haben wir trotz einer gewissen Abschwächung in unseren Endmärkten aufgrund der Inflation der Lebensmittelpreise, die die Nachfrage beeinflusst, erreicht."

Demnach lag das währungsbereinigte Wachstum lag bei 18,5 %, was auf den Beitrag der Akquisitionen des Vorjahres zurückzuführen ist. Das organische Umsatzwachstum für das Geschäft mit aseptischen Kartonpackungen betrug 7,4%, „was unser starkes Geschäftsmodell und unsere Fähigkeit unterstreicht, Preiserhöhungen zum Ausgleich höherer Inputkosten durchzusetzen“, so Sigrist. Auf Proforma-Basis stiegen die Umsätze bei Bag-in-Box- und Standbeutel-Lösungen um 5,6 %.

Das bereinigte Nettoergebnis der Sig Group stieg im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 31,4 Mio. Euro auf 318,2 Mio. Euro. Der Anstieg ist auf ein höheres bereinigtes EBITDA zurückzuführen, das teilweise durch höhere Zins-, Abschreibungs- und Steueraufwendungen ausgeglichen wurde. Der Reingewinn stieg im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 um 205,4 Mio. auf 243,2 Mio. Euro.

Weiteres Wachstums-Potenzial

Samuel Sigrist: „Wir identifizieren und realisieren weiterhin Cross-Selling-Möglichkeiten zwischen unseren verschiedenen Substraten. Dies untermauert unsere Strategie, unseren Kunden aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie ein breiteres Produktportfolio anzubieten.“ Auch das EBITDA-Ergebnis ist positiv ausgefallen Die Marge stieg im Vergleich zum Vorjahr von 23,5 % auf 24,9 %.

2023 wurden weitere 91 Abfüllanlagen für aseptische Kartonpackungen platziert, heißt es, genau so viele wie im Jahr davor. „Diese Leistung in zwei aufeinanderfolgenden Jahren ist ein neuer Rekord für Sig und zeigt, dass unser einzigartiges systembasiertes Angebot für unsere Kunden äußerst attraktiv bleibt, wenn es um langfristige Investitionsentscheidungen geht.“

Umsatz nach Regionen

Sieht man sich die verschiedenen Regionen an, so gibt es einen Ausreißer. Asien-Pazifik rangiert mit einem organischen Umsatzplus von 1,5 % auf dem letzten Platz. Mit 936 Mio. Euro ist dieser Markt der zweitgrößte im Gesamtgefüge. Europa ist mit 984 Mio. Euro die umsatzstärkste Region und legte organisch um 9,9 % beim Umsatz zu. Die mit 10,8 Prozent am stärksten wachsende Region ist Nord- und Südamerika. Dort betrug der Gesamtumsatz 905 Mio. Euro. Ebenfalls 9,9 % Plus erreichte die IMEA-Region. Dort erzielte die Sig Group einen Umsatz in Höhe von 404 Mio. Euro.

Erwartungen für 2024

Das Unternehmen erwartet für das Jahr 2024 ein währungsbereinigtes in Höhe von 4–6 %. Erwartet wird ein Volumenwachstum in der zweiten Hälfte des Jahres. Dann soll auch die Endmarktnachfrage wieder steigen. Die Auswirkungen der Preisanpassungsklauseln für Kunststoff für die Geschäftsbereiche Bag-in-Box und Standbeutel, mit der Preisentwicklung bei Kunststoff direkt an die Kunden weitergegeben wird, sind in der Prognose nicht enthalten.

Die bereinigte EBITDA-Marge wird voraussichtlich in der unteren Hälfte der Spanne von 25-26 % liegen. Sig geht davon aus, dass die Größenvorteile und die Synergien aus den Akquisitionen einen positiven Beitrag zur bereinigten EBITDA-Marge leisten werden, der durch höhere Vertriebs- und Verwaltungsgemeinkosten, verursacht durch Investitionen in Innovationen und die geografische Expansion, sowie die Lohninflation teilweise ausgeglichen wird.

Die Nettoinvestitionen werden voraussichtlich am unteren Ende der Zielspanne von 7-9 % des Umsatzes liegen und die Dividendenausschüttungsquote innerhalb einer Spanne von 50-60 % des bereinigten Nettogewinns. Der bereinigte effektive Steuersatz wird voraussichtlich zwischen 26 und 28 % liegen.

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