B+P-Report
Europäischer Markt für Weinverpackungen
Europäischer Markt für Weinverpackungen. Marktentwicklung und Material-Split. (Bild: Quelle: Segmentierung und Marktanalyse durch BP Consultants auf Basis verfügbarer Marktdaten, 2024)
Wie entwickelt sich der globale Weinmarkt, und welche Materialien, Verpackungsarten und Regionen prägen diese Entwicklung? Diesen Fragen widmet sich BP Consultants, Experten für Marktsegmentierung sowie Markt- und Produktstrategien in der Verpackungsindustrie. Im Mittelpunkt der Ausgabe November/Dezember steht der Markt für Weinverpackungen.
Der Weinmarkt wird klar von Glas dominiert, das rund 90 % des globalen Verpackungsvolumens ausmacht. Papier & Karton folgen mit etwa 7 %, starre Kunststoffe und andere Materialien liegen unter 3 %. Auch bei den Verpackungssystemen überwiegt die Flasche mit über 90 % Anteil, während Getränkekartons rund 6 % und Bag-in-box-Systeme etwa 1 % ausmachen. Regional zählen die USA, Frankreich, Italien und Deutschland zu den größten Märkten und repräsentieren gemeinsam fast die Hälfte des globalen Volumens.
Zwischen 2019 und 2023 stagnierte der globale Markt mit einem leichten Rückgang von - 0,3 %, besonders geprägt durch einen starken Rückgang in China. Bis 2027 wird weltweit ein moderates Wachstum von + 0,9 % pro Jahr auf 32,2 Mrd. Einheiten erwartet. Treiber sind vor allem Russland und Frankreich, die mit jährlichen Wachstumsraten zwischen + 2,1 % und + 1,1 % zulegen. Auf Verpackungsebene bleibt die Flasche dominant, während alternative Systeme wie Getränkekartons (+ 2,3 %) und Dosen (+ 9,3 %) deutlich rapider wachsen.
Im Jahr 2023 umfasste der Weinverpackungsmarkt in Deutschland 2,8 Mrd. Einheiten und wird bis 2027 jährlich um + 0,3 % wachsen. Glas bleibt mit 95,9 % Marktanteil das führende Material, zeigt jedoch leichte Rückgänge von - 0,1 % pro Jahr. Auf Materialebene verzeichnen Papier & Karton (+ 4,6 %) sowie Metallverpackungen (+ 18,5 %) prozentuale Zuwächse, bleiben aber mengenmäßig klein. Getränkekartons (+ 4,9 %) gewinnen leicht an Bedeutung, während Bag-in-box (- 11,7 %) weiter an Volumen verliert.