Im vergangenen Jahr konnten die Hersteller von Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen wieder deutlich mehr Produkte auf die Reise schicken.

Im vergangenen Jahr konnten die Hersteller von Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen wieder deutlich mehr Produkte auf die Reise schicken. (Bild: Dalle 3 / OpenAI)

Insgesamt wurden im Jahr 2023 knapp 47 % der Maschinenlieferungen in europäische Länder exportiert, davon 33 % in die EU-27. In die EU-Länder gingen 4 % mehr Lieferungen als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Insgesamt wurden Maschinen im Wert von 2,62 Mrd. Euro in die EU-27 exportiert. Starke Impulse kamen besonders aus Polen (+24 % auf 308 Mio. Euro), Italien (+19 % auf 232 Mio. Euro und Spanien (+12 % auf 182 Mio. Euro).

In die Region Sonstiges Europa wurden 14 % der Maschinen abgesetzt. Wichtigste Märkte waren das Vereinigte Königreich (373 Mio. Euro), Schweiz (296 Mio. Euro) und Russland (196 Mio. Euro).

USA weiterhin wichtigster Absatzmarkt

Auch 2023 kamen die stärksten Impulse aus Nordamerika. Im Betrachtungszeitraum Januar bis Oktober 2023 stiegen die deutschen Lieferungen um 26 % auf 1,5 Mrd. Euro. Davon gingen Maschinen im Wert von 1,3 Mrd. Euro (+25 %) in die USA, dem seit Jahren wichtigster Absatzmarkt für die Branche. Nach Kanada stiegen die Lieferungen um 37 % auf 174 Mio. Euro. Insgesamt gingen fast ein Fünftel der deutschen Exporte des Fachzweigs Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen auf den nordamerikanischen Kontinent

Asien: China schwächer – Indien auf Höhenflug

In der Periode Januar bis Oktober 2023 wurden 15 % der Exporte in asiatische Länder geliefert. Die Auslieferungen nach China sanken auf 342 Mio. Euro und damit um 30 % unter das hohe Vorjahresniveau. Nach Indien stiegen die Exporte um über 100 % auf 200 Mio. Euro. Damit wurde Indien 2023 zum zweitwichtigsten asiatischen Markt. Aus vielen weiteren Märkten kamen deutliche Impulse, beispielsweise aus Thailand, Südkorea, Indonesien und Bangladesch. Nach Japan war ein Rückgang der Lieferungen zu verzeichnen.

Auch die Exporte in die Regionen Mittel-/Südamerika sowie der Nahe Mittler Osten stiegen in den ersten zehn Monaten 2023 mit zweistelligen Wachstumsraten, während die Lieferungen in die Länder Afrikas insgesamt deutlich unter dem Niveau des Vorjahres blieben.

Für das Gesamtjahr wird der Außenhandel der Branche bei etwa 9,5 Mrd. Euro und damit auf einem neuen Höchstwert liegen.

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