Papierhersteller in Nöten

Feldmuehle: Insolvenzverfahren offiziell eröffnet

Werk Papierfabrik Feldmuehle
Insolvenz hatte das Unternehmen bereits im Mai dieses Jahres angemeldet.

Zum 1. August 2025 ist das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung der Feldmuehle planmäßig eröffnet worden. Das Unternehmen hatte zuvor im vorläufigen Verfahren alle nötigen Schritte umgesetzt, um den Geschäftsbetrieb stabil aufrechtzuerhalten.

Auch im eröffneten Verfahren steuert das Management weiterhin sämtliche betrieblichen Prozesse inklusive Finanzmanagement eigenverantwortlich – begleitet durch den gerichtlich bestellten Sachwalter Andreas Romey. In den vergangenen Wochen konnten tragfähige Vereinbarungen mit wichtigen Stakeholdern wie Energieversorgern, Versicherungen sowie Lieferanten von Rohstoffen und Dienstleistungen geschlossen werden. Die Just-in-Time-Belieferung ist laut Unternehmensangaben sichergestellt, sodass Kundenaufträge weiterhin termingerecht und in gewohnter Qualität erfüllt werden.

„Von Kundenseite erfahren wir derzeit viel Unterstützung – durch neue Aufträge, Flexibilität und positives Feedback“, heißt es von Unternehmensseite. Die daraus resultierende Auftragslage zeigt laut Feldmuehle einen positiven Trend.

Parallel zur operativen Stabilisierung arbeitet das Unternehmen an einer umfassenden Kostensenkung und strukturellen Neuausrichtung mit dem Ziel, die Feldmuehle langfristig wettbewerbsfähig und zukunftssicher aufzustellen. Derzeit finden planmäßige Wartungsarbeiten an den technischen Anlagen und der Infrastruktur statt. Die Produktion soll Ende kommender Woche wieder aufgenommen werden.

Besonders hebt das Unternehmen das Engagement der Mitarbeitenden hervor, die mit großer Überzeugung hinter dem Unternehmen stehen – ein Faktor, den Feldmuehle als zentralen Baustein des angestrebten Sanierungserfolgs sieht.

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