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(Bild: Romaco)

Angesichts der geltenden Reisebeschränkungen aufgrund der COVID-19-Pandemie organisiert Romaco sein Tagesgeschäft im virtuellen Raum. Da die Kunden des Pharmamaschinenherstellers derzeit zu den Werksabnahmen ihres neuen Equipments nicht persönlich anreisen dürfen, führt Romaco die FATs stattdessen im Livestream oder als Video-FAT durch.

Das erste Livestream-FAT einer Noack Blistermaschine wurde bereits erfolgreich am Produktionsstandort von Romaco in Karlsruhe (Deutschland) absolviert. Die Anlage für einen südchinesischen Pharmahersteller kann nun planmäßig ausgeliefert und in Betrieb genommen werden. Außer dass der Kunde physisch nicht anwesend war, hat sich nichts am Ablauf des virtuellen FATs geändert. Entsprechend des FAT-Protokolls wurden alle produktions- und sicherheitsrelevanten Tests an der Maschine durchgeführt und dabei live gestreamt.

Für die virtuelle Abnahme der Blistermaschine Noack 623 wurde lediglich ein halber Tag benötigt. Die Maschine ist für die Verpackung von sehr leichten und nahezu transparenten Hartgelatinekapseln in Alu-Alu-Blister eingeplant. In China verfolgten die zuständigen Mitarbeiter des Kunden die einzelnen Funktionstests per Liveübertragung aufmerksam mit. An ihrer Seite der zuständige Projektleiter von Romaco China, der alle Fragen und Antworten direkt übersetzte und für eine reibungslose Kommunikation sorgte. 

Virtueller Arbeitsalltag

„Das Einzige worauf wir bei den digitalen Abnahmen verzichten müssen, sind die gemeinsamen Mahlzeiten und natürlich das Gruppenfoto vor der Maschine nach einem bestandenen FAT“, erklärt Markus Frey, Area Sales Manager bei der Romaco Pharmatechnik GmbH in Karlsruhe. „Das holen wir alles bei Gelegenheit nach, wenn die Pandemie überstanden ist.“

Unterdessen entwickelt Romaco eine gewisse Routine bei der Durchführung von Werksabnahmen im Livestream. Aktuell wird eine Blisterlinie inklusive Kartonierer und Sammelpacker für einen französischen Lohnverpackungshersteller via Liveschalte abgenommen. Außerdem laufen die Vorbereitungen für das FAT zweier Brauseverpackungslinien von Romaco Siebler für einen US-Pharmakonzern.

Über die Romaco Group

Romaco ist ein weltweit führender Anbieter von Verfahrens- und Verpackungstechnik, der sich auf die Verarbeitung von pharmazeutischen Solida spezialisiert hat. Die Anlagen und schlüsselfertigen Lösungen des Herstellers werden zur Produktion und Verpackung von Pulvern, Granulaten, Pellets, Tabletten, Kapseln, Spritzen und Medizinprodukten eingesetzt. Daneben bedient Romaco auch die Lebensmittel- und chemische Industrie.

Die Romaco Group mit Hauptsitz in Karlsruhe (Deutschland) gehört zur Unternehmensgruppe Truking, einem global operierenden Technologiekonzern mit Firmenzentrale in Changsha (China). Kernkompetenz von Truking ist das Handling und die Abfüllung von pharmazeutischen Liquida.

Romaco ist mit vier europäischen Standorten und sechs etablierten Produktmarken breit aufgestellt. Noack und Siebler (Karlsruhe, Deutschland) liefern Blister-, Heißsiegel- und Röhrchenfüllmaschinen. Das Portfolio von Macofar und Promatic (Bologna, Italien) umfasst Technologien zur sterilen und nicht-sterilen Pulver- und Flüssigkeitsabfüllung sowie Kartonierer, Track & Trace-Systeme und Sammelpacker. Kilian (Köln, Deutschland) bietet verfahrenstechnische Lösungen für die Tablettierung und Innojet (Steinen, Deutschland) ist Innovationsführer für die Bereiche Granulation und Coating.

Über 650  Mitarbeiter von Romaco arbeiten an der Entwicklung zukünftiger Technologien und treiben den kontinuierlichen Verbesserungsprozess voran. Die markenübergreifenden Systemlösungen von Romaco werden von sechs Sales & Service Gesellschaften und einem dichten Agentennetzwerk weltweit vertrieben. Derzeit sind mehr als 12.000 Maschinen von Romaco in über 180 Ländern im Einsatz.

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