In der Akkreditierung seines Testcenters sieht Sick einen wichtigen Schritt für die Umsetzung des Cyber Resilience Act (CRA).

In der Akkreditierung seines Testcenters sieht Sick einen wichtigen Schritt für die Umsetzung des Cyber Resilience Act (CRA). (Bild: Sick)

Mit der Akkreditierung ist Sick der erste und aktuell gemäß DAKKS-Website einzige deutsche Hersteller mit einem Prüflabor, das nach dieser Norm Konformitätsbewertungen hinsichtlich der IT-Sicherheit industrieller Automatisierungssysteme durchführen kann. Die Akkreditierung ist von entscheidender Bedeutung für die Implementierung der Sick Cybersecurity Strategie und damit für die Kunden sowie das Unternehmen. Damit ist die Akkreditierung auch ein wichtiger Baustein in der Umsetzung des Cyber Resilience Act (CRA).
Die Akkreditierungsurkunde D-PL-20745-04-00 bescheinigt dem SICST am Firmenstammsitz in Waldkirch, dass es als Prüflaboratorium die Anforderungen gemäß DIN EN ISO/IEC 17025:2018 erfüllt. Damit kann es anerkannte Konformitätsbewertungstätigkeiten hinsichtlich der digitalen Sicherheit für industrielle Automatisierungssysteme eigenständig durchführen und Prüfberichte ausstellen mit dem Ziel, eine vollumfängliche Produktzertifizierung bei einer hierfür akkreditierten Zertifizierungsstelle anzustreben.

ie Prüfungen im SICST erfolgen auf Grundlage der Cybersecurity-Norm IEC 62443-4-2:2019 Security for Industrial Automation and Control Systems - Part 4-2 „Technical Security Requirements for IACS Components“. Angewendet wird dabei das von Sick entwickelte und akkreditierte Prüfverfahren SICST 62443-4-2, V1.337, (2024-08) für industrielle Steuerungssysteme. Es wurde zudem mit akkreditierten Prüflaboren in einem Ringversuch – einer Methode der externen Qualitätssicherung für Messverfahren sowie Mess- und Prüflaboratorien – nach IEC 62443-4-2 verifiziert.

Sick Cybersecurity Strategie

Mit der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung von Produktionsanlagen steigt das Risiko von Cyberangriffen. Mit seiner Cybersecurity-Strategie verfolgt Sick den Schutz seiner Produkte und den Daten, die sie erzeugen und verarbeiten, sowie die Gewährleistung von deren Verfügbarkeit, Integrität und Vertraulichkeit – denn cybersichere Produkte und Lösungen bilden die Grundlage für das Vertrauen der Kunden und Anwender.

Die Cybersecurity-Strategie von Sick deckt den gesamten Produktlebenszyklus ab. Dies beinhaltet die komplette Infrastruktur von den Sensoren, über sichere Industrie-Gateways und Produktionsnetzwerke bis hin zur Cloud. Das Cybersecurity-Management-System von Sick basiert auf der internationalen Normenreihe IEC 62443 – womit sichergestellt ist, dass die Cybersecurity-Strategie systematisch in der gesamten Organisation umgesetzt wird. Die Normenreihe ist zudem auch die Grundlage für die Entwicklung von cybersicherheitsrelevanten Produkten.

Cyber Resilience Act (CRA)

Der Cyber Resilience Act (CRA) beziehungsweise die Cyberresilienz-Verordnung (CRV) der Europäischen Union ist ein rechtlicher Rahmen, der die Cybersicherheitsanforderungen für Hardware- und Softwareprodukte mit digitalen Elementen beschreibt und vereinheitlicht, die in der Europäischen Union (EU) in Verkehr gebracht werden. Sie soll ein Mindestmaß an Cybersecurity für alle vernetzten Produkte, die auf dem EU-Markt erhältlich sind, festlegen – mit dem Ziel, die Cybersecurity innerhalb der EU zu erhöhen. Die Verordnung ist am 10. Dezember 2024 in Kraft getreten und gilt ab dem 11. Dezember 2027.

Packaging Machinery Conference 2025 – jetzt anmelden

Logo der Packaging Machinery Conference
(Bild: Hüthig Medien)

Nach der erfolgreichen Erstausgabe der Packaging Machinery Conference am 11. und 12. Juni 2024 stand schnell fest, dass unsere Veranstaltung für den Verpackungsmaschinenbau in die zweite Runde geht. Und zwar am 04. und 05. Juni 2025 in München.

Auch in diesem Jahr haben wir mit unserem Fachbeirat, bestehend aus Richard Clemens, Geschäftsführer Fachverband Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen des VDMA, Verpackungsexpertin Valeska Haux, Jana Götz, Strategic Business Development Manager bei SEW-Eurodrive, Prof. Dr.-Ing. Matthias Niemeyer, CEO der Uhlmann Group, sowie Christian Traumann, CEO und Sprecher der Geschäftsführung der Multivac Group, spannende Themen und Speaker gefunden, die auf aktuelle Herausforderungen des Verpackungsmaschinenbaus eingehen.

Das Programm mit den Themenblöcken Nachhaltigkeit, Automatisierung/Digitalisierung, Regularien sowie Globalisierung finden Sie auf der unten verlinkten Event-Seite.

Infos zur Veranstaltung, inklusive Rückblick und Anmeldung für 2025 gibt es hier.

Sie möchten gerne weiterlesen?