Repräsentative Studie mit 2.000 Teilnehmern

Verpackungen aus Papier sind die erste Wahl

Papier- und Kartonverpackungen
90,9 % der Befragten unterstützen es, wenn Kunststoff durch Papier- und Karton ersetzt werden.

Papier bleibt ein unverzichtbarer Bestandteil des Alltags – und gewinnt gerade im Verpackungsbereich weiter an Bedeutung. Das zeigt eine aktuelle Studie des Instituts Appinio im Auftrag des Verbands Die Papierindustrie e. V.

Die Ergebnisse sind eindeutig: 90,9 % der Verbraucherinnen und Verbraucher sprechen sich für Papier aus, wenn es um Verpackungen geht. Im stationären Handel greifen rund 65 % bevorzugt zu Papier- oder Pappverpackungen. Besonders ausgeprägt ist diese Vorliebe bei den 55- bis 65-Jährigen (71,8 %), gefolgt von den mittleren Altersgruppen mit jeweils 66 %. Auch die jüngeren Generationen setzen auf Papier: Fast 60 % der Befragten aus Generation Z und Y wählen Papier oder Pappe, wenn sie zwischen den drei gängigsten Verpackungsarten entscheiden.

Im Online-Handel zeigt sich ein ähnliches Bild: 57,5 % wünschen sich ihre Bestellungen in Papier- oder Pappverpackungen. Familien mit Kindern (59,5 %) und Personen ab 35 Jahren (63 %) sind hier besonders papieraffin. Im direkten Vergleich mit Kunststoff sprechen sich sogar über 90 % für Papier und Pappe aus.

Lebensmittelverpackungen: großes Potenzial

Trotz der hohen Zustimmung ist der Einsatz von Papier im Lebensmittelbereich noch ausbaufähig. Nur 35,1 % der Befragten kommen regelmäßig mit Lebensmittelverpackungen aus Papier oder Pappe in Berührung. Hier sieht die Branche erhebliches Wachstumspotenzial.

Ein Blick auf die Bundesländer zeigt: Brandenburg ist das Land der Papierfans. Dort bevorzugen 79 % im stationären Handel und 75 % beim Online-Shopping Papierverpackungen.

Nachhaltigkeit als Treiber

Die Studie verdeutlicht auch die ökologische Dimension: 95,5 % der Befragten sehen die Kreislaufwirtschaft als große Chance für Innovation und nachhaltige Entwicklung. Papier punktet hier besonders, da es zu mindestens 75 % recycelt werden kann. Für die Papier- und Zellstoffindustrie bedeutet das Rückenwind – gerade im Verpackungssegment, so die Macher der Studie.

„Die Ergebnisse zeigen eindeutig: Papier und Pappe sind und bleiben beliebte Materialien mit vielseitiger Verwendungsmöglichkeit. Unsere Produkte sind nachhaltig, innovativ und entwickeln sich permanent weiter“, betont Alexander von Reibnitz, Hauptgeschäftsführer des Verbands Die Papierindustrie e. V.. „Es freut uns insbesondere, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher im Bereich der Verpackungen Papier so deutlich bevorzugen. Das gibt unserer Industrie weiter Aufwind.“

Die wichtigsten Umfrageergebnisse auf einen Blick:

  • 86,8 % geben an, dass Papier fest zu ihrem Alltag gehört.
  • 90,9 % der Befragten unterstützen es, wenn Kunststoffverpackungen durch Papier- und Pappverpackungen ersetzt werden.
  • 64,6 % greifen im stationären Handel bevorzugt zu Papier- oder Pappverpackungen.
  • Hygienepapier ist mit 58,8 % die häufigste Verwendung von Papier im Alltag.
  • 84,6 % halten Papier im Bildungssystem für unersetzlich.
  • 79,2 % der Befragten bevorzugen handschriftliche Notizen.
  • 88,2 % möchten wichtige Dokumente wie Geburtsurkunden oder Verträge weiterhin in Papierform erhalten.
  • 84,9 % bevorzugen Papierhandtücher gegenüber elektrischen Handtrocknern.
  • 95,5 % sehen die Kreislaufwirtschaft als große Chance für Innovation und nachhaltige Entwicklung.
  • 93,5 % bestätigen, dass Papier und Pappe auch in Zukunft wichtig bleiben.