zwei Hände mit Verpackung, vor einem Auto.

Mit der kompakteren Verpackung können Automobilzulieferer rein rechnerisch jede zweite Lkw-Fahrt einsparen. (Bild: Smurfit Kappa)

Fast jeder vierte Verkehrsunfall in Deutschland passiert laut ADAC beim Abbiegen, Einbiegen oder Kreuzen. Zählt man noch klassische Auffahrunfälle an Ampeln oder Stauenden dazu, verwundert es nicht, dass Stoßstangen zu den Ersatzteilen der Automobilbranche zählen, die am häufigsten ersetzt werden müssen. Obwohl der Bedarf an Stoßstangen – und somit auch an Transportverpackungen für Stoßstangen – groß ist, sind die Standardverpackungen bis heute aber alles andere als innovativ.

„Die Verpackungen, in denen Stoßstangen transportiert werden, sind meist sehr sperrig“, kommentiert Thomas Axler, bei Smurfit Kappa als Verkaufsleiter für den Bereich Automotive zuständig. Der Hersteller papierbasierter Verpackungslösungen hat Werke, die sich auf Verpackungen für den Bereich Heavy Duty XL spezialisiert haben. Dort werden vor allem großformatige Verpackungen gefertigt. Die Herausforderungen dabei: Umso größer und komplexer, desto zeitintensiver ist der Auf- und Abbau auf Seiten der Automobilzulieferer und verbundener Unternehmen, beispielsweise Lackierer für Fahrzeugteile.

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Der größte Vorteil der Lösung ist aber die Zeitersparnis beim Aufbau der Verpackung.

Doppelte Menge pro Lkw-Ladung

Das muss anders laufen, dachte sich das Team mit Fokus auf Verpackungslösungen für die Automobilbranche. Früher wurden Stoßstangen in simplen Boden-Deckel-Klappen verpackt. Später wurden diese durch sogenannte U-Shape-Kartonagen abgelöst, erklärt Patrick Klocke, zuständig für den Großkundenvertrieb.

Die Größe der Verpackungen zieht ein weiteres Problem nach sich: Verpackungen für Stoßstangen können nicht kompakt zusammengefaltet werden. Dies führt wiederum dazu, dass für den Transport der flachliegenden Ware für den Kunden Sonderpaletten benötigt werden – oder bis zu sechs Europaletten pro Stapel.

Die neue Verpackungslösung für Stoßstangen von Smurfit Kappa ist deutlich kompakter und kann auf einer einzigen Europalette angeliefert werden. „Je nach Vorgabe der Stoßstangenkontur passt dann sogar die doppelte Menge an Verpackungen in den Lkw und somit auch in die Läger unserer Kunden“, erklärt Klocke. So wird faktisch jeder zweite Lkw eingespart – eine enorme Frachtkosten- und Emissionsersparnis, angesichts der hohen Transportmengen. Ein weiterer Bonus ist die nun bestehende Möglichkeit der Lagerung in Hochregallägern.

Automatikboden der Verpackung spart Zeit

Aus Sicht der Verpackungsspezialisten ist der größte Vorteil der Lösung von Smurfit Kappa aber die Zeitersparnis beim Aufbau der Verpackung: „Bis dato muss man Verpackungen für Stoßstangen aufwendig miteinander verhaken. Dafür braucht es oft zwei Mitarbeitende, damit sich eine Seite nicht wieder öffnet, während die andere verhakt wird. Pro Verpackung dauert das schon mal mehrere Minuten“, führt Klocke aus.

Ganz anders die neue Stoßstangen-Verpackung: „Bei unserer Lösung ist ein Automatikboden mit dem Ring fest verbunden“, erklärt er. „Dadurch ist die Verpackung beim Aufstellen direkt arretiert und innerhalb eines Bruchteils der üblichen Zeit aufgebaut, bestückt und verschlossen. Und hierfür benötigt man lediglich eine Person.“

Was für kleinere Verpackungsgrößen bereits auf dem Markt im Einsatz ist, gilt in Bezug auf große Verpackungen für spezielle Formen wie Stoßstangen als Neuheit und so hat sich Smurfit Kappa diese Entwicklung patentieren lassen. „Schließlich haben wir auch einige Jahre Entwicklung in unsere Verpackungslösung investiert“, argumentiert Axler.

Erste OEMs und Zulieferer der Automobilbranche haben bereits auf das neue Konzept umgestellt. Das Interesse in der Automobilbranche ist groß. Schließlich wollen alle Zeit und Kosten einsparen und die Lieferkette so effektiv wie möglich gestalten. Die neue Verpackungslösung von Smurfit Kappa ist hierfür ein smarter Baustein.

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