Rückblick: Verpackungen und ihre Geschichte
Die schlaue Art zu waschen
1968 entwickelte das VEB Waschmittelwerk Genthin (ehemalige DDR) das Waschmittel „Spee“, dessen Name von „Spezial-Entwicklung“ abgeleitet wurde. Der Standort wurde 1921 von Fritz und Hugo Henkel gegründet und 1945 enteignet.
Heute gehört Spee wieder zu Henkel
1979 wurde das Werk in das neu gebildete VEB Kombinat Agrochemie Piesteritz integriert. Verpackt waren die verschiedenen Spee-Waschmittel zu dieser Zeit in einfachen, meist zwei-, später dreifarbig bedruckten Faltschachteln in verschiedenen Größen. Das Werk Genthin mit den Betriebsteilen Berlin, Leipzig und Nauen produzierte vor der Wende mit 2.000 Menschen rund 210.000 t Waschmittel. 1990 kaufte Henkel das Werk von der Treuhand zurück und stellte weiterhin Waschmittel unter der Marke Spee her. Mitte der Neunzigerjahre positionierte Henkel Spee als preisgünstige, schlaue Variante und ergänzte die Marke um die Figur des cleveren Fuchses als Erkennungszeichen der Marke. Ein genialer Schachzug, denn die Bekanntheit und Verkaufszahlen schnellten in die Höhe. Werbeslogans wie: „Spee ist o. k.“ (1990), „Die schlaue Art zu waschen“ (1992), „Schlauer wird’s nicht“ (2006) oder „Henkel-Qualität zum kleinen Preis“ (2015) unterstützten den Erfolg nachhaltig. Mit Henkel als Eigentümer hatte und hat Spee auch Zugriff auf die aktuellsten Entwicklungen wie phosphatfreie Produkte, Megaperls, Waschmittel in Gelform, Tabs oder Waschmittelcaps.
Unternehmen
Henkel AG & Co. KGaA