1 Ein F4-Roboter setzt die mit unterschiedlichem Fruchtgelee befüllten Schokoladenstangen in eine Schachtel.

1 Ein F4-Roboter setzt die mit unterschiedlichem Fruchtgelee befüllten Schokoladenstangen in eine Schachtel. (Bild: Gerhard Schubert)

Die Sweet Candy Company ist ein in fünfter Generation familiengeführter amerikanischer Süßwarenhersteller mit Sitz im Herzen von Salt Lake City, Utah. Das Unternehmen, das auch unter dem Namen „Sweet‘s“ bekannt ist, vertreibt national und international mehr als 250 qualitativ hochwertige Süßwaren in Großpackungen, Beuteln und Schachteln. An Schubert wandte sich Sweet’s, weil eine seiner Produkte eine neue Verpackungslösung benötigte. Die mit Fruchtgelee in verschiedenen Geschmacksrichtungen gefüllten Schokoladenstangen werden seit über 90 Jahren hergestellt und die Nachfrage steigt weiterhin an. Daher wünschte sich Sweet’s eine bessere Produktionseffizienz im Verpackungsprozess.

Das sollte vor allem durch eine höhere Anzahl der Produkte pro Verpackung erreicht werden. Da das Markenprodukt jedoch nach Gewicht zu rund 300 g verkauft wird, benötigte der Süßwarenhersteller eine robotergestützte Verpackungsanlage, die die Anzahl der Produkte pro Schachtel flexibel anpassen kann. Wichtig war Sweet’s darüber hinaus auch eine hohe mechanische Stabilität der Verpackungsanlage. Außerdem legte der Süßwarenhersteller Wert auf zusätzliche Dienstleistungen von Schubert, beispielsweise Kundenservice und Schulungen, um eine reibungslose Produktion nach Inbetriebnahme der neuen Verpackungsmaschine zu ermöglichen.

2 Die Pickerlinie mit sechzehn F4-Robotern ermöglicht dem Süßwarenhersteller die geforderte Steigerung der Produktionseffizienz.
2 Die Pickerlinie mit sechzehn F4-Robotern ermöglicht dem Süßwarenhersteller die geforderte Steigerung der Produktionseffizienz. (Bild: Gerhard Schubert)

Verpacken nach Gewicht mit Pick-and-Place

Bei der Sweet Candy Company stießen die Schubert-Experten zunächst auf eine halbautomatisch laufende Verpackungsanlage, die nur circa 50 % der Produkte verarbeitete, der restliche Teil musste von Hand verpackt werden. Um dem Süßwarenhersteller die geforderte Steigerung der Produktionseffizienz zu ermöglichen, setzte Schubert auf eine vollautomatische Pickerlinie mit 16 F4-Robotern und dem selbst entwickelten Vision-System, einer effizienten visuellen Qualitätskontrolle.

Damit die Anzahl der Schokoladenstangen, pro Schachtel zwischen 32 und 34 Stück, beliebig angepasst werden kann, veränderte Schubert auch das Verpackungsdesign. Die neue Verpackung beherbergt zwei Produktlagen, zwischen die ein Wachspapier eingelegt wird. Der Trick für mehr Flexibilität: Durch die neue Verpackung enthält die untere Lage eine feste Anzahl von Schokolagenstangen, die obere Lage kann während des laufenden Produktionsprozesses spontan um +/-1 Produkte angepasst werden. Dafür ist nur eine manuelle Eingabe an der Bedieneroberfläche der Maschine erforderlich. So ist es Sweet’s jetzt möglich, die Schokoladenstangen auch voll automatisiert nach Gewicht zu verpacken.

3 Die „spontane“ Änderung der Produktanzahl, die während der Produktion durch eine manuelle Eingabe am Dashboard vorgenommen werden kann.
3 Die „spontane“ Änderung der Produktanzahl, die während der Produktion durch eine manuelle Eingabe am Dashboard vorgenommen werden kann. (Bild: Gerhard Schubert)

Vollautomatisch statt Handarbeit

Durch den Einsatz von Schubert gehört die halbautomatische Produktion mittlerweile der Vergangenheit an, denn der neue Verpackungsprozess läuft vollautomatisch: Nach der Herstellung werden die Schokoladenstangen von einem 860 mm breiten Kühltunnelband an die neue Verpackungsmaschine geleitet. In dieser werden die Schokoladenstangen von den 16 F4-Robotern in Lagen von 15 bis 17 Stück vorgruppiert. Parallel werden die zuvor aufgerichteten Schachteln in eine Transportkette überführt, wo sie ein F4-Roboter mit der ersten vorgruppierten Lage Schokoladenstangen befüllt. Im nächsten Schritt legt ein weiterer F4-Roboter das Wachspapier auf die erste Lage, anschießend wird die Verpackung mit den restlichen Schokoladenstangen befüllt. Zuletzt werden die Verpackungen von einem Roboter verschlossen, der die vorbereiteten Deckel aufsetzt.

Mit der vollautomatischen Gesamtlösung aus Pickerlinie mit integrierten F4-Robotern, dem neuen Verpackungsdesign mit einem trennenden Wachspapier zwischen den zwei Produktlagen und dem „spontanen“ Anpassen der Produktanzahl pro Schachtel in Abhängigkeit vom Gewicht ist die Sweet Candy Company mehr als zufrieden. So äußerst sich Rick Kay, CEO der Sweet Candy Company begeistert über die Zusammenarbeit mit Schubert: „Die Entscheidung für Schubert lag auf der Hand, und ich bereue sie kein bisschen. Unsere Erwartungen wurden vollständig erfüllt.“

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