Einsparungen entlang der ganzen Lieferkette

Metsä Board hilft, CO2- und Scope-3-Emissionen zu verringern

Mehrere Donuts in Pappverpackungen auf einem Tisch, daneben eine Tasse mit Kaffee.
Weniger Gewicht bei unverminderter Funktionalität – der Vorteil der Metsä Board-Leichtgewichtverpackung.

Es ist komplex: Lebensmittelverpackungen müssen Sicherheit, Funktionalität und Attraktivität vereinen. Gleichzeitig rückt Nachhaltigkeit in den Fokus. Leichtgewichtige Frischfaserkartons, produziert mit fossilfreier Energie, bieten Lösungen für reduzierte Emissionen und Ressourcenschonung.

Die Aufgaben für Verpackungen für Lebensmittel sind vielfältig: Sie sollen die Sicherheit des Produktes während des Transports und der Lagerung gewährleisten, sicher für den direkten Lebensmittelkontakt sein und natürlich am PoS die Blicke der Verbraucher und Verbraucherinnen auf sich ziehen. Zusätzlich durchleuchten viele Markeninhaber zunehmend ihre Prozesse im Unternehmen, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Das bedeutet auch, die Scope-3-Emissionen, zu denen indirekte Emissionen in den vor- und nachgelagerten Bereichen einer Organisation gehören, zu reduzieren.

Hier können leichtgewichtige Kartonqualitäten aus Frischfaser, die mit fossilfreier Energie hergestellt werden, beträchtliche Vorteile generieren: Metsä Board, ein Unternehmen der Metsä Group, kann seinen Kunden und Kundinnen messbare Vorteile schaffen. „Uns ist es wichtig, Markeninhaber dabei zu unterstützen, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, wie sie den CO₂-Fußabdruck ihrer Verpackungen sowie ihre Scope-3-Emissionen reduzieren können“, sagt Anne Uusitalo, Product Safety and Sustainability Director bei Metsä. „Um diese Daten liefern zu können, haben wir im vergangenen Jahr verifizierte Lebenszyklusanalyse-Bewertungen in drei wichtigen Verpackungssegmenten durchgeführt – unter anderem auch im Bereich Lebensmittelverpackungen.“

Verglichen wurde die Kartonqualität Metsä Board Classic FBB mit entsprechenden, gängigen Alternativen, die auf dem europäischen Markt erhältlich sind. Das schwedische Umweltforschungsinstitut IVL hat die Ergebnisse bereits verifiziert und diese zeigen: Hersteller können durch den Umstieg von gestrichenem Recyclingkarton (WLC) auf Faltschachtelkarton von Metsä Board den CO₂-Fußabdruck ihrer Verpackungen um über 60 % reduzieren. Der technische Bericht sowie der Verifizierungsbericht sind auf der Webseite von Metsä Board einsehbar. Möglich ist diese Reduzierung des Kohlenstoff-Fußabdrucks durch die langjährige Arbeit des finnischen Kartonherstellers und durch kontinuierliche Optimierung der eigenen Prozesse.

Anne Uusitalo, Product Safety and Sustainability Director bei Metsä.
Unterstützt Markeninhaber bei der Emissionsreduzierung: Anne Uusitalo, Product Safety and Sustainability Director bei Metsä.

Werksspezifische Fahrpläne für die Standorte erstellt

So verfolgt Metsä Board bereits seit geraumer Zeit ehrgeizige strategische Nachhaltigkeitsziele für 2030, die das Unternehmen immer wieder aktualisiert. Bis 2030 will der Kartonhersteller 100 % fossilfrei produzieren. Im Jahr 2024 galt das bereits für 89 % der verwendeten Energie, die weitere Entwicklung treibt das Unternehmen mithilfe von werksspezifischen Roadmaps voran.

„Als die Nachhaltigkeitsziele festgelegt wurden, haben wir gleichzeitig für alle Produktionsstandorte werksspezifische Fahrpläne erstellt“, erläutert Uusitalo. „Diese enthalten Maßnahmen und Investitionen, die zur Erreichung der werksspezifischen Emissionsreduktionsziele erforderlich sind. Diese Roadmaps sowie ein ähnlicher Fahrplan für die Verringerung des Wasserverbrauchs kommunizieren wir transparent auf der Nachhaltigkeits-Website von Metsä Board, wo sie für alle Interessierten jederzeit einsehbar sind.“

Darüber hinaus spielt auch die Beschaffenheit von Kartonqualitäten eine große Rolle. So verwendet das Unternehmen für seine Produkte ausschließlich Frischholzfasern, die eine Reduktion des Flächengewichts des Kartons im Vergleich zu Recyclingfasern ermöglichen, ohne die Steifigkeit und funktionellen Eigenschaften zu beeinträchtigen. Diese optimierte Leichtgewichtigkeit sorgt entlang der gesamten Lieferkette für Einsparungen: Sie verringert nicht nur die benötigten Ressourcen wie Material, Wasser und Energie in der Herstellung, sondern auch das Transportgewicht und letztlich die Menge an Abfall, was einen positiven Einfluss auf auf den CO2-Fußabdruck der Verpackung über die gesamte Lieferkette zur Folge hat.

Auch in den anderen Produktbereichen von Metsä Board, die von der Studie nicht abgedeckt werden, beschäftigt sich das Unternehmen aktiv mit der Reduzierung von Umwelteinflüssen sowie Verpackungsgewicht und nimmt damit positiven Einfluss auf den CO2-Fußabdruck. Ein Beispiel dafür ist der ultraleichte Pizzakarton, den Metsä Board 2023 auf der Fachpack vorstellte.

Cozy morning, coffee break - a cup of coffee, a notebook, a hair
Teeverpackung aus Metsä Board Classic FBB-Karton.

Den CO2-Fußabdruck um die Hälfte verringert

Gemeinsam mit Adara Pakkaus und anderen Branchenexperten wie Marvaco, Futupack und Dr. Kai Lankinen, Forscher und Experte für den ECG-Druck (Expanded Color Gamut), entwickelte der finnische Kartonhersteller eine lebensmittelechte Verpackung, die 2024 mit dem Worldstar Award ausgezeichnet wurde. Die Schachtel verbraucht im Sinne der Umweltverträglichkeit deutlich weniger Material und Druckfarbe – ohne Kompromisse bei der Leistung, Funktion oder Druckqualität.

„Im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen hat unser Packaging Team deutlich an Material eingespart und konnte das Gewicht um etwa 38 % senken“, erklärt Nachhaltigkeitsexpertin Anne Uusitalo. „Gleichzeitig reduzieren wir den CO2-Fußabdruck der Verpackung um bis zu 50 %. Ein tolles Ergebnis, das wir in diesem Fall mit unserer Frischfaserqualität Metsä Board Natural WKL Bright mit einem Flächengewicht von nur 80 g/m² erreicht haben.“ Diese Daten ermittelte das Nachhaltigkeits-Team im Excellence Centre von Metsä Board bei einem Vergleich der Umweltauswirkungen, der für das Material und seine Herstellung durchgeführt wurde.

mehrere Pizzakartons auf einem Tisch
Der prämierte Pizzakarton verbraucht deutlich weniger Ressourcen.

Auch die Wellen-Struktur sorgt für die gewünschte Stabilität

Die nötige Stabilität erhält die Verpackung zum einen durch die E-Wellen-Struktur und zum anderen auch durch die hohe Steifigkeit des verwendeten Kartons. Gleichzeitig ermöglichen die Frischfasern die nötige Reinheit für den direkten Lebensmittelkontakt und die Druckeigenschaften des Materials einen hochwertigen CMYK-Druck. Insgesamt bietet die ungestrichene Oberfläche mit ihrer attraktiven matten Optik und angenehmen Haptik vielseitige Möglichkeiten. Das Material eignet sich sowohl zur Herstellung einer reinweißen Wellpappelösung, als Außen- oder Innendecke, oder auch als Fluting. Die E-Flute-Lösung garantiert eine konsistente, gute Oberfläche für kontrastreiche Prozessdruckanwendungen vom Hochlichtbereich bis hin zu dunklen Schatten bei ausgezeichneter Detailwiedergabe.

Heimkompostierbarkeit dank spezieller Beschichtung

Ein weiterer wichtiger Aspekt für viele Markeninhaber*in-nen auf dem Weg zu weniger CO2-Emissionen ist die Reduzierung von Kunststoffen in ihrer Verpackung. Hier bietet Metsä Board mit seinem Produkt Metsä Board Prime FBB EB eine Lösung, auch für anspruchsvolle Anwendungen, die eine gewisse Feuchtigkeits- oder Fettbarriere erfordern. Diese gewährleistet die Kartonqualität durch die Verwendung einer Dispersionsbeschichtung. Sie kann gemäß den lokalen Recyclingprogrammen in Papier- oder Kartonabfallströmen recycelt werden und hat die Zertifizierung für Heimkompostierbarkeit. Die Zertifizierung wurde von DIN CERTCO auf der Grundlage der Einhaltung der Norm NF T 51-800 erteilt.

Lebensmittelhersteller, die nachhaltig Verantwortung übernehmen wollen, unterstützt Metsä Board in individuellen Co-Creation-Workshops im Excellence Centre in Äänekoski. Hier kann das Packaging Design Team des Unternehmens gezielt auf die Bedürfnisse der einzelnen Produkte eingehen und in Zusammenarbeit mit Partnern und Partnerinnen maßgeschneiderte Verpackungslösungen entwickeln, die alle Anforderungen erfüllen – und gleichzeitig die Nachhaltigkeitsziele der Hersteller berücksichtigen.