Alpla beschleunigt den weltweiten Ausbau des Recyclings und will die Kapazitäten bis 2030 auf 700.000 t Material verdoppeln.

Alpla beschleunigt den weltweiten Ausbau des Recyclings und will die Kapazitäten bis 2030 auf 700.000 t Material verdoppeln. (Bild: Alpla)

Die 1955 gegründete Alpla Group mit Sitz in Hard, Österreich, blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück und setzt nach moderatem Umsatzrückgang im Vorjahr den Wachstumskurs fort. Der Jahresumsatz von 4,9 Mrd. Euro entspricht einem Plus von 4 % im Vergleich zu 2023.

Großen Zuwachs gab es bei den Standorten und beim Personalstand: Alpla erreichte bei der Anzahl an Werken die 200er-Marke und schuf mit neuen Geschäftsbereichen, Akquisitionen und Ausbildungsprogrammen mehr als tausend Arbeitsplätze. An 200 Standorten in 46 Ländern sind insgesamt 24.350 MitarbeiterInnen tätig – davon 365 Lehrlinge. Dieser Rekordwert unterstreicht die Bedeutung der eigenen Fachkräfteausbildung für die Unternehmenszukunft.

Wachstumsmärkte und Entwicklungen

„Verpackungen aus Kunststoff prägen das Leben von Milliarden Menschen. Wir als technologischer Marktführer machen diese Verpackungen immer leichter und nachhaltiger. Dafür investieren wir auch in Zukunft weltweit“, betont CEO Philipp Lehner. Außer in den starken Wachstumsmärkten in Südamerika, Afrika und dem Mittleren Osten erholte sich 2024 die Nachfrage in Nord- und Zentralamerika.

Einen Aufwärtstrend verzeichnet Alpla auch in Europa. Das Marktumfeld bleibt dennoch herausfordernd. „Die zunehmende Regulierung der EU verursacht enormen Aufwand und schwächt die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Dazu kommen hohe Lohnkosten in einigen Ländern. Wir halten mit höherer Effizienz, Produktneuheiten und unserer führenden Rolle im Recycling dagegen“, kommentiert Lehner. Großes Potenzial bieten die Märkte im Raum Asien-Pazifik. Mit der bevorstehenden Eröffnung eines neuen Werks in Thailand 2025 stellt Alpla auch hier die Weichen für die Zukunft.

Recycling: Kapazitätsverdoppelung bis 2030

Das Unternehmen investiert jährlich mindestens 50 Mio. Euro ins Recycling und möchte 2025 das selbst gesetzte Ziel von mindestens 25 % Recyclingmaterialanteil in den Verpackungen erreichen und den Kapazitätsausbau deutlich forcieren. Der Geschäftsbereich Alpla Recycling stellt in 13 Werken in neun Ländern PET- und HDPE-Recyclingmaterial (rPET und rHDPE) her.

Die derzeit installierte und projektierte Output-Kapazität von 350.000 t soll bis 2030 verdoppelt werden. Der Einsatz von hochwertigem Recyclingmaterial aus Eigenproduktion wird durch Lightweighting und Design for Recycling ergänzt. Das spart Material, senkt den CO2-Fußabdruck und sichert die Wiederverwertbarkeit.

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