Unternehmen aus der Verpackungsbranche

Diese Firmen mussten Insolvenz anmelden

Fertigungshalle mit Insolvenz-Schild
Auch in der Verpackungsindustrie gab es in den vergangenen zwei Jahren etliche Firmen, die sich nicht mehr aus eigener Kraft halten konnten.

Für das 1. Halbjahr 2025 meldeten die Gerichte 12.009 beantragte Unternehmensinsolvenzen, 12,2 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Doch schon in den Monaten davor gab es in der Verpackungsbranche Firmen, die zahlungsunfähig wurden. Ein Überblick.

Die Verpackungsbranche steht unter massivem Druck. In den vergangenen Monaten häuften sich Meldungen über Unternehmen, die Insolvenz anmelden mussten – darunter nicht nur kleinere Betriebe, sondern auch etablierte Mittelständler. Der wirtschaftliche Abschwung trifft eine Branche, die ohnehin mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert ist. Energiekrise, Rohstoffknappheit, geopolitische Unsicherheiten und ein forderndes regulatorisches Umfeld bringen viele Betriebe an ihre Grenzen. Der Anstieg der Insolvenzen ist dabei kein isoliertes Phänomen, sondern das Ergebnis eines tiefgreifenden Strukturwandels.

Wir haben eine Galerie mit ausgewählten Firmen zusammengestellt, die seit Ende 2023 Insolvenz angemeldet haben. Etliche davon konnten oder können weitermachen. Weil sie einen Investor oder einen Käufer fanden oder weil das Verfahren noch läuft und weiter produziert werden kann.

Casimir Kast
September 2025Casimir Kast (Gernsbach)Nach 475 Jahren Firmengeschichte hat die Casimir Kast Verpackung und Display GmbH Anfang September Insolvenz angemeldet. Der Betrieb läuft vorläufig uneingeschränkt weiter. Die rund 160 Mitarbeitenden wurden umfassend informiert, ihre Löhne sind über das Insolvenzgeld bis Ende November gesichert. Aufträge werden weiterhin produziert, neue werden angenommen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Dirk Pehl, unterstützt von Dr. Jürgen Erbe, arbeitet intensiv daran, die wirtschaftliche Lage zu analysieren und Perspektiven für eine Sanierung zu entwickeln.
Pod Display
Mai 2025Pod GmbH (Braunschweig)Der Spezialist für Displays und Verpackungen hat im Mai 2025 Insolvenz angemeldet. Seit August 2025 hat die Firma mit ihren rund 30 Mitarbeitenden einen neuen Eigentümer. Die Knappe + Lehbrink Promotion GmbH aus Bünde hat die Firma übernommen. Es erfolgte eine Umfirmierung in Pod Displays GmbH & Co. KG. Die bisherige Geschäftsführerin Maike Bethmann-Dreyer bleibt an Bord.
Werk Papierfabrik Feldmühle
Mai 2025Papierfabrik Feldmühle (Uetersen)Die traditionsreiche Papierfabrik Feldmühle hat zum dritten Mal innerhalb von sieben Jahren Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Seit dem 27. Mai 2025 läuft das Verfahren offiziell. Rund 200 Mitarbeiter sind betroffen. Feldmühle ist seit über 100 Jahren vor allem für Etiketten- und Verpackungspapiere bekannt. Durch die Eigenverwaltung will das Management notwendige Restrukturierungsmaßnahmen eigenständig umsetzen und die Zukunft des Unternehmens sichern. Im September 2025 hat sich das Unternehmen mit Helmut Teuschler als neuen Director Sales verstärkt.
Gebäude Köhlerpappen
März 2025Köhlerpappen (Gengenbach)Die Köhlerpappen GmbH aus Gengenbach hat im März 2025 Insolvenz angemeldet. Das traditionsreiche Unternehmen, das seit über 150 Jahren hochwertige Pappen für die Verpackungs- und Spieleindustrie herstellt, beschäftigt rund 90 Mitarbeiter. Hauptgründe für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind die im internationalen Vergleich hohen Energiekosten sowie eine gesunkene Nachfrage nach Verpackungsmaterialien, was zu einem deutlichen Auftragsrückgang geführt hat. Der Geschäftsbetrieb läuft trotz Insolvenz zunächst weiter. Gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter prüft die Geschäftsleitung Sanierungsoptionen. Ziel ist es, eine Lösung zu finden, die möglichst viele Arbeitsplätze erhält und die Zukunft des Unternehmens sichert.
Gebäude Papierfabrik Kabel
März 2025Papierfabrik Kabel (Hagen)Am 6. März 2025 meldete die Kabel Premium Pulp & Paper GmbH, ein Hersteller von Verpackungspapieren, Insolvenz an. Das traditionsreiche Unternehmen, das seit 1896 bestand, beschäftigte zuletzt rund 420 Mitarbeitende. Bereits vor der Insolvenzanmeldung war der Betrieb weitgehend zum Stillstand gekommen, es herrschte Kurzarbeit. Ein geplanter Grundstücksverkauf, der finanzielle Entlastung bringen sollte, kam nicht mehr zustande. Das Amtsgericht Hagen hat einen vorläufigen Insolvenzverwalter eingesetzt, der nun die Lage sondiert und nach Lösungen sucht, darunter auch die Suche nach einem Käufer für den Betrieb. Zum 1. Juli 2025 wurde der Betrieb geschlossen. VGP mit Sitz in Antwerpen hat das Werksgelände erworben und plant, das rund 280.000 Quadratmeter große Areal in einen modernen Gewerbe- und Industriepark umzuwandeln. Es ist der Abschluss der fast 130-jährigen Papierproduktion am Standort.
SMP-Faltschachteln
Februar 2025SMP Special Multi Packaging (Essen)Die SMP Special Multi Packaging GmbH, ein Hersteller von Faltschachteln für die Pharmaindustrie mit Sitz in Essen und rund 40 Mitarbeitenden, ist Ende 2024 in wirtschaftliche Schieflage geraten. Am 1. Februar 2025 hat das Amtsgericht Essen das Insolvenzverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde der Essener Rechtsanwalt Michael Wölte bestellt. Der Geschäftsbetrieb und die Produktion laufen derzeit ohne Einschränkungen weiter. Es gab bislang weder Produktionsstopps noch Kündigungen. Parallel dazu werden Gespräche mit mehreren Interessenten über einen möglichen Verkauf des Unternehmens geführt, um eine Fortführungslösung zu ermöglichen.
Symbolbild Etiketten
Ende 2024Höner Druck und Etiketten (Gütersloh)Die Höner Druck und Etiketten GmbH aus Gütersloh hat Ende 2024 einen Insolvenzantrag gestellt. Das Insolvenzverfahren wurde Ende Februar 2025 eröffnet. Im März 2025 wurde die Betriebsschließung angekündigt. Offenbar gab es keinen erfolgversprechenden Sanierungsplan und auch keinen Investor, der eine Fortführung des Geschäftsbetriebs ermöglicht hätte.
Innenansicht Coburger Kartonagenfabrik
Dezember 2024Coburger Kartonagenfabrik (Dörfles-Esbach)Die Coburger Kartonagenfabrik GmbH & Co. KG hatte am 23. Dezember 2024 Insolvenz angemeldet. Das traditionsreiche Unternehmen mit rund 210 Mitarbeitern nennt als Hauptgründe einen starken Verdrängungswettbewerb, eine konjunkturell bedingt schwache Nachfrage sowie massiv gestiegene Produktionskosten. Das Verfahren wurde im März 2025 eröffnet. Im Juli 2025 hat die Nordpack Gruppe mit Sitz in Isernhagen (Niedersachsen) das Unternehmen übernommen. Der Name wurde geändert: Aus „Coburger Kartonagenfabrik GmbH & Co. KG“ wurde Coburger Kartonagen GmbH. Das Portfolio soll erweitert werden, so durch die Produktion von lebensmittelzertifiziertem Graukarton und weißer Welle.
Gebäude Papierfabrik Meldorf
September 2024Papierfabrik Meldorf (Tornesch)Die Papierfabrik Meldorf hat zum Jahresende 2024 ihren Betrieb endgültig eingestellt. Nach einem im Oktober 2024 eingeleiteten Insolvenzverfahren und intensiver Suche nach Investoren blieb der angestoßene Investorenprozess erfolglos – es konnte kein Käufer gefunden werden. Hauptgründe für die Schließung waren hohe Energiekosten und ein starker Preisverfall bei Papierprodukten, wodurch monatliche Verluste von bis zu einer halben Million Euro drohten. Alle 133 Mitarbeitenden verloren dadurch ihren Arbeitsplatz. Die Produktion wurde bereits im Dezember 2024 eingestellt, nachdem die Papiermaschinen abgeschaltet wurden. Die Papierfabrik Meldorf hatte sich in den letzten Jahren auf innovative Produkte wie Graspapier spezialisiert und war einer der kleineren Anbieter für Wellpappenrohpapiere.
Gebäude Spezialfabrik Ober-Schmitten
September 2024Spezialpapierfabrik Ober-Schmitten (Nidda)Die Papierfabrik Ober-Schmitten im hessischen Nidda, gegründet 1828, war über viele Jahrzehnte ein bedeutender Hersteller von Spezialpapieren wie Pergamyn-Papier und sogenannten elektronischen Papieren für technische Anwendungen. Trotz einer Übernahme durch die türkische İŞ Holding im Jahr 2023 und der Hoffnung auf einen Neuanfang musste das Unternehmen im September 2024 Insolvenz anmelden. Die Suche nach einem Investor blieb erfolglos. Ende November 2024 die rund 180 Beschäftigten über die bevorstehende Betriebseinstellung informiert. Im Januar 2025 wurde die letzte Papiermaschine abgeschaltet, und alle Mitarbeiter erhielten ihre Kündigung.
Logo Ovol Papier
Juli 2024Ovol Papier Deutschland, ehemals Inapa Deutschland (Feldkirchen bei München)Die frühere Inapa Deutschland GmbH, einer der größten Papiergroßhändler Deutschlands, ist nach einer Insolvenz im Herbst 2024 von der japanischen Japan Pulp & Paper Co., Ltd. (JPP) übernommen worden. Seit dem 1. Dezember 2024 firmiert das Unternehmen unter dem neuen Namen Ovol Papier Deutschland GmbH. Damit wurde die Integration in die globale Ovol-Gruppe vollzogen, um die Marktpräsenz zu stärken und eine einheitliche Markenidentität zu schaffen. Der Geschäftsbetrieb läuft unter der neuen Marke weiter, die bisherigen Standorte und Dienstleistungen bleiben erhalten. Im März 2025 wurde der Standort von Markt Schwaben nach Feldkirchen bei München verlagert.
Gebäude APK AG
Mai 2024APK AG (Merseburg)Die APK AG in Merseburg, ein auf innovative Kunststoffrecycling-Technologien spezialisiertes Unternehmen, musste Ende Mai 2024 Insolvenz anmelden und ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung einleiten. Trotz Insolvenz wurde der Geschäftsbetrieb in Merseburg ohne Einschränkungen fortgeführt. Ziel des Eigenverwaltungsverfahrens war es, das Unternehmen zu erhalten und die Weiterentwicklung der Newcycling-Technologie, eine Kombination aus mechanischem und lösungsmittelbasiertem Kunststoffrecycling, sicherzustellen. Im weiteren Verlauf des Sanierungsverfahrens hat der internationale Chemiekonzern Lyondell Basell die APK AG übernommen.
Gebäude Stute Nahrungsmittel
April 2024Stute Nahrungsmittelwerke (Paderborn)Der Lebensmittelhersteller Stute beantragte im April 2024 für mehrere Gesellschaften Sanierung in Eigenverwaltung. Im Juli wurden die Verfahren eröffnet. Ende 2024 war das Insolvenzverfahrung und die Sanierung abgeschlossen. Das Unternehmen konzentriert sich künftig auf sein Kerngeschäft – die Produktion von Konfitüren, Brotaufstrichen und Getränken in Weichverpackungen – am Hauptstandort Abtsbrede in Paderborn. Das Unternehmen tritt auch als Full-Service-Dienstleister auf und bietet im Rahmen von Co-Packing individuelle Verpackungslösungen an. Der Standort Halberstädter Straße wurde zum 1. August 2024 geschlossen; rund 200 Mitarbeitende verloren dort ihren Arbeitsplatz. Stute beliefert weiterhin vor allem Discounter und bleibt einer der führenden Anbieter von Fruchtaufstrichen und verwandten Produkten in Europa.
Symboldbild Pizzakartons
Februar 2024GPD Foodpacking (Rinteln)Die GPD Foodpackaging GmbH („Pizzakartonfabrik“) hat am 22. Februar 2024 Insolvenz angemeldet. Auslöser sollen gravierende technische Probleme mit einer zentralen Druckmaschine gewesen sein und daraus resultierend wirtschaftliche Schwierigkeiten. Der Geschäftsbetrieb wurde im Mai 2024 vorübergehend eingestellt. Im September 2024 übernahm der türkische Verpackungshersteller Dinamo Packaging die insolvente Firma. Vorgesehen ist, die Produktion am Standort Rinteln wieder aufzunehmen und auszubauen. Die Fabrik soll als hochautomatisierte „Smart Factory“ betrieben werden. Am Standort in Rinteln plant das Unternehmen einer Pressemitteilung zufolge die „Produktion von Primär- und Sekundärverpackungen aus Vollpappe, insbesondere für die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie“. Aktuell befindet sich das Unternehmen im Prozess der Mitarbeitergewinnung und ist im Austausch mit der lokalen Wirtschaftsförderung, um die Belegschaft zu sichern und auszubauen.
Faltschachtel
Januar 2024Up Packaging (Hameln)Am 1. Januar 2024 hat das Amtsgericht Hameln das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Faltschachtelherstellers Up Packaging eröffnet. Zum 1. Februar 2024 hat Meinders & Elstermann im Rahmen eines Asset-Deals die Geschäftsbereiche der insolventen Gesellschaften Unger & Pauselius Ihre Drucker GmbH und Up Packaging GmbH übernommen. Mit der Übernahme blieben beide Standorte in Hameln erhalten und alle 35 Arbeitsplätze wurden gesichert. Die Up Packaging wird künftig als Produktionsbereich „Meo Packaging“ innerhalb des neuen Eigentümers weitergeführt, während Updruck in die Marke „Meo Media“ integriert wird. Der Geschäftsbetrieb läuft damit unter neuer Führung und Marke fort.
Illig
Ende 2023Illig Packaging Solutions (Heilbronn)Illig Maschinenbau hatte Ende 2023 Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Im April 2024 folgte ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung. Im August des Jahres übernahm der Investor Orlando Capital das Unternehmen. Im Zuge der Sanierung wurden die zerspanende Fertigung geschlossen und rund 200 Arbeitsplätze abgebaut. Die Geschäfte werden unter dem Firmennamen Illig Packaging Solutions weitergeführt. Der Fokus liegt nun auf nachhaltigen, recyclingfähigen Verpackungslösungen aus Kunststoff, Karton und innovativen Naturfasern. Die Entwicklung, Konstruktion und Montage komplexer Fertigungslinien sowie Retrofit-Lösungen für bestehende Anlagen bleiben Kerngeschäft.

Doch was hat sich zuletzt verändert und verschärft?

  • Energiepreise und Inflation

Die Energiepreise in Europa sind seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs sprunghaft gestiegen. Auch wenn sich die Lage 2024 teilweise stabilisiert hat, sind die Energiekosten auf hohem Niveau geblieben – ein besonders kritischer Faktor für energieintensive Branchen wie die Kunststoffverarbeitung oder metallverarbeitende Verpackungsindustrie. Hinzu kam eine teils hohe Inflation, die die Betriebskosten weiter steigen lässt, etwa durch teurere Löhne, Materialien und Logistik.

  • Überkapazitäten und schwache Nachfrage

Während der Pandemie haben viele Unternehmen ihre Kapazitäten erhöht, um gestiegene Nachfragen bedienen zu können – etwa durch den Boom im E-Commerce. Mit dem Rückgang des Konsums seit 2023 stehen diese Kapazitäten nun vielerorts ungenutzt bereit. Die Branche leidet unter einem Nachfrageeinbruch, etwa im Bereich Konsumgüterverpackungen, begleitet von Preisverfall und wachsendem Wettbewerb.

  • Investitionsstau bei Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Zugleich steigen die Anforderungen an Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Die EU-Verpackungsverordnung (PPWR) sowie nationale Regularien fordern mehr Rezyklatanteile, Rücknahmeverpflichtungen oder Design-for-Recycling. Für viele Unternehmen sind die dafür nötigen Investitionen jedoch kaum zu stemmen – besonders, wenn finanzielle Polster fehlen oder Banken sich bei der Kreditvergabe zurückhalten.

Gründe für die wachsende Zahl an Insolvenzen

  • Margenverfall bei hohem Preisdruck

Die Gleichzeitigkeit aus hohen Kosten und sinkenden Absatzpreisen setzt die Margen unter Druck. Gerade kleinere Unternehmen können dies nicht mehr auffangen – sie arbeiten oft mit geringen Rücklagen und verfügen über weniger Verhandlungsmacht gegenüber Zulieferern und Kunden.

  • Kreditvergabe restriktiver

Zudem beobachten Marktteilnehmer eine Zurückhaltung bei Finanzinstituten: Banken reagieren auf das konjunkturelle Umfeld mit restriktiverer Kreditvergabe. Wer Investitionen finanzieren oder Liquiditätsengpässe überbrücken will, trifft häufig auf verschlossene Türen.

  • Regulatorischer Mehraufwand

Neue Berichtspflichten und regulatorische Auflagen, beispielsweise zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD), binden personelle Ressourcen und erzeugen zusätzlichen Aufwand – insbesondere für mittelständische Verpackungshersteller, die keine eigenen Nachhaltigkeitsabteilungen unterhalten.

  • Mangelnde Resilienz und Spezialisierung

Unternehmen mit engem Produktfokus oder hohem Anteil an konjunkturabhängigen Kundenbranchen, wie zum Beispiel Bau, Möbel oder Einzelhandel, sind besonders anfällig. Wer keine Diversifizierungsstrategien entwickelt hat, gerät schneller ins Straucheln.

Eine Branche im Wandel

Die gestiegenen Insolvenzen sind Ausdruck einer strukturellen Transformation. In den kommenden Monaten ist mit einer weiteren Marktbereinigung zu rechnen. Zugleich entstehen neue Chancen für Unternehmen, die finanziell solide aufgestellt sind, gezielt investieren und ihre Geschäftsmodelle anpassen. Auch bieten der Trend zur Kreislaufwirtschaft, die Notwendigkeit effizienterer Prozesse und die Suche nach nachhaltigen Lösungen Innovationspotenzial.