Investition in den Packaging-Bereich

Heidelberg übernimmt Technologie- und Markenrechte von Polar Mohr

POLAR LabelSystem DC-12 RAPID
Das Polar Labelsystem DC-12 Rapid steht für die hoch-automatisierte, mannlose Inline-Produktion von gebündelten Stanz- und Schneidetiketten.

Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat mit der Polar-Gruppe eine Vereinbarung über den Erwerb von Technologien, geistigem Eigentum, Markenrechten und weiteren Vermögenswerten des langjährigen Partners Polar Mohr getroffen.

Mit dem Abschluss der Transaktion erhält Heidelberg das exklusive weltweite Vertriebs-, Service- und Vermarktungsrecht für die Weiterverarbeitungssysteme von Polar Mohr. Ziel ist es, die bestehende Partnerschaft zu vertiefen und die Marktposition insbesondere in den Wachstumsregionen Asien, Südamerika und Nahost auszubauen. Für Kunden bleiben alle bisherigen Prozesse bei Neumaschinen, Ersatzteilen und Serviceleistungen unverändert.

„Mit diesem Erwerb unterstreichen wir unseren Anspruch als Vollsortimenter für die Verpackungs- und Etikettenindustrie“, sagt Vorstandsvorsitzender Jürgen Otto. Die Integration der Polar-Systeme stärke die Position des Unternehmens als Systemanbieter entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Verpackungsdruck.

Die Zusammenarbeit zwischen Heidelberg und Polar Mohr besteht seit den 1950er Jahren. Während Polar Mohr die Systeme entwickelt und produziert, war Heidelberg bislang für große Teile des Vertriebs und Services verantwortlich. Künftig übernimmt Heidelberg diese Aufgaben weltweit exklusiv.

Im Fokus stehen dabei Automatisierung, Digitalisierung und Workflowintegration. Das Produktspektrum umfasst vernetzte und automatisierte Lösungen für Prozesse wie Beladen, Rütteln, Schneiden, Stanzen, Entladen und Banderolieren. Polar Mohr produziert am Standort Hofheim mit knapp 250 Mitarbeitenden.

Die Polar-Gruppe, im Eigentum von SOL Capital, bleibt weiterhin Entwicklungspartner von Heidelberg. „Die Transaktion ermöglicht es Polar Mohr, sich auf seine Kernkompetenzen als Entwickler und Hersteller zu konzentrieren“, so Dr. Paul Niederkofler, Managing Partner bei SOL Capital Management.

Über die finanziellen Details der Vereinbarung wurde Stillschweigen vereinbart.

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