Reinhard Dittmar

Reinhard Dittmar ist Verpackungsingenieur bei Nestlé Deutschland. (Bild: Nestlé)

Als Jugendlicher arbeitete ich während der Sommerferien bei einem Verpackungshersteller in meiner Nähe und entdeckte meine Leidenschaft für diesen Bereich. Dort absolvierte ich nach dem Abitur eine Ausbildung zum Verpackungsmittel-Mechaniker. Ich war täglich an Stanz-, Druck- und Klebemaschinen im Einsatz oder saß am Rechner und konstruierte Verpackungen. In dieser Zeit lernte ich auch Menschen kennen, die ein Studium in diesem Bereich absolvierten. Das weckte mein Interesse und ich entschied mich, in Stuttgart Verpackungstechnik zu studieren.

Ich wollte einen Beruf mit guten Zukunftsaussichten und als Verpackungstechnologe habe ich genau das gefunden. Denn jeden Tag werden Produkte hergestellt, die eine Verpackung benötigen. Die Vielfalt der verschiedenen Verpackungsmaterialien und die zahlreichen Möglichkeiten der Verpackungsgestaltung sowohl in Bezug auf das Material als auch das Design machen diesen Beruf besonders spannend und abwechslungsreich. Es gibt verschiedene Spezialisierungsbereiche wie die Herstellung, das Design und die Produktion von Verpackungen oder die Produktherstellung. Die Aufgabenbereiche sind einfach vielfältig.

Während meines Studiums kam ich erstmals mit Nestlé in Kontakt. Meine Zeit bei Nestlé begann 2014 mit einem Praktikum im Verpackungsbereich in Frankfurt am Main. Meine Bachelorarbeit schrieb ich danach im Produkt- und Technologiezentrum in Konolfingen in der Schweiz, einem der weltweit 23 Forschungs- und Entwicklungsstandorte von Nestlé. Dort beschäftigt sich das Team mit Verpackungslösungen für milchbasierte Produkte und besteht zum Beispiel aus Verpackungsingenieuren und -ingenieurinnen sowie aus Experten und Expertinnen für Industriedesign. Während meiner Bachelorarbeit konnte ich viel im Labor arbeiten und zahlreiche Verpackungstests durchführen.

Nach meinem Studium blieb ich zunächst der Forschung und Entwicklung treu und verbrachte mehrere Jahre im Nestlé Produkt- und Technologiezentrum in Singen am Bodensee. Heute arbeite ich in der deutschen Unternehmenszentrale in Frankfurt und leite ein kleines Team. Zu meinen Aufgabenbereichen gehören unter anderem die Verpackungsnachhaltigkeit und der Display-Bereich.

Bei Nestlé fühle ich mich gut aufgehoben. Hier habe ich die Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln und verschiedene Aufgabenbereiche innerhalb meines Berufsfeldes zu erkunden. Die Verpackungs-Community bei Nestlé vereint ein tiefes Wissen, das mich jeden Tag aufs Neue begeistert und von dem ich für mein Berufsleben viel lernen kann. Zudem bietet das Unternehmen fachliche Vielfalt: Man kann sich breit im Verpackungsbereich aufstellen oder sich auf einen bestimmten Bereich wie zum Beispiel Glas, Metall oder Papier spezialisieren.

Würde ich mich heute wieder für diesen Beruf entscheiden? Die Antwort lautet eindeutig Ja. Denn meine Arbeit trägt dazu bei, dass beispielsweise Schokoladenfans einen sicher geschützten Kitkat-Riegel in der Hand halten können. Besonders spannend fand ich auch die Entwicklung einer Schrumpffolie, die zur Hälfte aus recyceltem Material besteht. Mit dieser Folie sichern die Werksteams in den Nestlé-Werken in Singen und Neuss Brühwürfel oder Senftuben für den Transport. 10 % des recycelten Materials stammen aus dem Gelben Sack. Dies ist eine gemeinsame Entwicklung mit dem Dualen System Deutschland (Der Grüne Punkt) und dem Verpackungslieferanten Papier Mettler. Ich bin stolz darauf, Teil dieser praktischen Umsetzung zu sein.

 

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