Arbeiten in der Verpackungsindustrie

Vielseitig und zukunftssicher: Jobs in der Verpackungsindustrie. (Bild: Dalle 3 / OpenAI)

Verpackungen sind allgegenwärtig. Sie sind praktisch, passgenau und haben viele nützliche und notwendige Funktionen, um einen vorher definierten Zweck erfüllen zu können. In den vergangenen Jahren wurden Verpackungen hinsichtlich Funktionalität und Effizienz und mit Blick auf Materialien, Hilfsstoffen, Energie und Herstellungsverfahren optimiert. Wohl kaum eine Branche, die ähnlich stark gefordert wurde und die immer wieder mit Innovationen auf sich aufmerksam gemacht hat wie die Verpackungsindustrie. Und die weiter gefordert ist. Stichworte sind hier unter anderem Nachhaltigkeit, Recycling aber auch Food Waste.

Ein enorm breites Feld, in dem eben Verpackungsingenieure daran arbeiten, technische, logistische, ökonomische aber auch ökologische Voraussetzungen für moderne Verpackungssysteme zu schaffen. Trotz der großen Bandbreite an Aufgaben gibt es zu wenige junge Menschen, die sich für diese Branche interessieren und beispielsweise das Studium des Verpackungsingenieurs anpeilen. Obgleich Verpackungsingenieure eine gesuchte Berufsgruppe sind. Doch nicht nur diese: Die Verpackungsindustrie gilt allgemein als zukunftssicher. Auch, weil noch nie zuvor Verpackungen den Konsumenten so wichtig waren wie heute. Etwa 50 % der Befragten einer Studie gaben unlängst an, ihre präferierte Marke gewechselt zu haben – wegen der Verpackung.

Anstatt Vermutungen anzustellen, worin die Zurückhaltung von Absolventen liegen könnte, lassen wir diejenigen zu Wort kommen, die wissen, wovon sie reden. Denn wir wollen  Mut und Lust machen auf eine vielleicht verkannte Branche. Es ist der Auftakt für eine Serie, in der Fachleute aus der Industrie erzählen, weshalb sie von ihrem Job fasziniert sind und ihn, wären sie erneut vor die Wahl gestellt, auch heute wieder ergreifen würden.

"Ich wollte einen Beruf mit guten Zukunftsaussichten“

Reinhard Dittmar
Reinhard Dittmar ist Verpackungsingenieur bei Nestlé Deutschland. (Bild: Nestlé)

Zuerst war es nur ein Ferienjob. Reinhard Dittmar half bei einem Verpackungshersteller in seiner Nähe aus. Doch dann entdeckte er seine Leidenschaft für diesen Bereich. Die Ausbildung zum Verpackungsmittel-Mechaniker war nur der Beginn. Hier lesen Sie, wie es weiterging mit Dittmars Karriere. Und was ihn besonders stolz macht.

"Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind hervorragend"

Michael Dosch
Dipl.-Ing. Michael Dosch, geschäftsführender Gesellschafter Knox in Hamburg. (Bild: Knox)

Eigentlich wollte Michael Dosch an der Hochschule für Druck und Medien in Stuttgart Mediengestaltung studieren. Um die Wartezeit zu überbrücken, schrieb sich der Berater und Gründer der Knox GmbH bei "Verpackungstechnik" ein. Und war begeistert. Seit 26 Jahren nun begleitet er die Branche und hat sie wohl in alle ihren Facetten kennengelernt. Würde er sich wieder für den Verpackungsingenieur entscheiden? Die klare Antwort: ja. Wie es dazu kam, lesen Sie hier. 

"Ich kann hier etwas bewegen"

Daniel Sturm
Daniel Sturm ist Global Product Manager Pharma Liquid and Inspection bei Syntegon. (Bild: Syntegon)

Natürlich war es Daniel Sturm nicht in die Wiege gelegt worden, dass er einmal in der Verpackungsbranche landen würde. Doch dann lernte der studierte Informatiker ein Unternehmen aus dem Packaging Valley kennen. Von da an war er Feuer und Flamme für die hochkomplexen Maschinen und Prozesse der pharmazeutischen Abfüllung und Verpackung. Doch alles der Reihe nach.

"Was mich von Anfang an begeistert hat, war das breite Anwendungsspektrum der Produkte"

Holger Hoss
Holger Hoss ist Leiter Strategisches Produktmanagement bei Südpack Verpackungen. (Bild: Südpack)

Bereut hat Holger Hoss seine Wahl nie. Weshalb auch. Seiner Meinung nach gibt es aktuell kaum eine Branche, die mehr Veränderung und damit Chancen mit sich bringt, als die Verpackungsindustrie. Was den Wirtschaftsingenieur noch überzeugt, lesen Sie hier. 

"Es ist beeindruckend, wie konsequent hier das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus rückt"

Stefan Köhler
Dr.-Ing. Stefan Köhler ist Manager Innovation and Sustainable Solutions bei der STI Group. (Bild: STI Group)

Dass am Ende des Tages oder eines Projekts ein konkretes Ergebnis vorliegt, das hat Stefan Köhler immer schon gereizt. Wenn es dann im Supermarktregal zu finden ist, umso besser. Aber das war nicht der einzige Grund für ihn, in die Verpackungsindustrie zu gehen. Alles Weitere lesen Sie hier. 

„Anfangs habe ich manchmal ein bisschen gehadert mit dem, was ich mache“, so Laura Gascho

Laura Gascho
Laura Gascho ist Kunststoffingenieurin bei der Gerhard Schubert GmbH. (Bild: Gerhard Schubert GmbH)

Zielgerichtet absolvierte Laura Gascho ein Studium der Verfahrenstechnik Papier und Verpackung. Dennoch haderte sie anfangs damit, dass sie sich mit Verpackungen aus Kunststoff beschäftigte. Mittlerweile sieht das anders aus: Auch ihr Arbeitgeber legt viel Wert auf Nachhaltigkeit, so dass sie Kunden bei der Entwicklung einer möglichst umweltfreundlichen Verpackung beraten kann. Welche Möglichkeiten sie dabei hat, lesen Sie hier.

„Es macht mich schon stolz, dass eine von mir entwickelte Maschine gerade Kokosraspeln auf Tahiti verpackt“, sagt Harald Janke.

Harald Janke
Harald Janke ist Spezialist für Vakuumverpackungen. (Bild: Komet Maschinenfabrik)

Bald, nachdem Harald Janke seine Ausbildung zum technischen Zeichner hinter sich gebracht hatte, war dem jungen Mann eines klar: Das will ich nicht mein ganzes Berufsleben lang machen. Es folgte das Abitur, dann das Maschinenbau-Studium. Mit 28 Jahren startete Janke in die Selbstständigkeit. Heute ist der Spezialist für Vakuumverpackungen Betriebsleiter bei Komet. Wie es dazu kam, lesen Sie hier.

Doch nicht nur der Mangel an Nachwuchs beschäftigt aktuell die Chefetagen der Verpackungsindustrie: Nachhaltigkeit, Digitalisierung, immer neue Regularien und die Herausforderungen, die ein globalisierter Markt mit sich bringt. Alles Themen der Packaging Machinery Conference, die am 11. und 12. Juni in München stattfindet.

Mehr Infos im Kasten unter diesen Zeilen.

Packaging Machinery Conference

Logo der Packaging Machinery Conference
(Bild: Hüthig Medien)

Der deutsche Verpackungsmaschinenbau ist Weltklasse und konnte im Jahr 2023 wieder zweistellig beim Export zulegen. Trotzdem steht die Branche unter Druck: Auf nationaler Ebene beschäftigen die Unternehmen steigende Energiepreise und ein sich ständig verschärfender Fach- und Arbeitskräftemangel, global führen Konflikte und Protektionismus zu Investitionszurückhaltungen.

Und dies in einer Phase, in der aller Fokus auf Transformation liegen müsste: Digitalisierung und Nachhaltigkeit führen zu Veränderungen mit teils disruptivem Charakter.

Mit welchen Strategien und Geschäftsmodellen kann der Verpackungsmaschinenbau seine Spitzenposition halten und welche Rahmenbedingungen sind hierfür auf nationaler sowie europäischer Ebene nötig?

Seien Sie mit dabei, wenn Spitzenkräfte der Industrie und Experten am 11. und 12. Juni in München auf der Packaging Machinery Conference diese und weitere Fragestellungen diskutieren: https://www.packaging-machinery-conference.de/

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