Bierbichler

Auf der Anuga Foodtec präsentiert: die neue Räucherfisch-Verpackung. (Bild: STI Group)

Großformatige EPS-Boxen können nicht die Zukunft sein – das stand für Produktionsleiter Dominik Raser fest. Doch wie kann eine nachhaltigere Verpackungslösung für Räucherfisch aussehen, wenn Mehrweg aufgrund der Marktnische und der besonderen Hygieneanforderungen keine Option ist?

Mit der Aufgabenstellung, ihre 1-kg-Räucherfisch-Verpackung von Styropor auf Wellpappe umzustellen, wandte sich das südbayerische Unternehmen Ferdinand Bierbichler an die STI Group. Ziel war es, das Verpackungsvolumen deutlich zu reduzieren, die Recyclingfähigkeit zu optimieren und dabei Kosten und CO2 einzusparen. Das Circular-Innovation-Team der STI-Group erarbeitete die maßgeschneiderte Lösung: eine volumenoptimierte Wellpapp-Verpackung aus Frischfasermaterialien mit einem wasserbasierten Barrierelack, der besonders fettdicht ist und sich für den Lebensmitteldirektkontakt eignet. Für ein besseres Handling wird der Fisch wie bisher in Wachspapier eingeschlagen und das Gebinde in einer Anti-Fog-Folie verschweißt.

Weitere Gebindegrößen sollen folgen

Die neue Verpackung, die auf der Messe Anuga Foodtec präsentiert wurde, überzeugt mehrfach: Das Lagervolumen der Leerverpackungen konnte um 92 % und das Versandvolumen der befüllten Fischverpackungen um 53 % reduziert werden. Damit einher ging eine Reduzierung des CO2-Fußabdrucks des Verpackungsmaterials  um rund 60 % - dabei kostet die neue Verpackung jetzt weniger als die Hälfte, heißt es bei STI.

Die leere Wellpapp-Box kann über den Altpapierkreislauf rezykliert werden und die Folienhülle landet sortenrein im Kunststoff-Abfall. Nachdem die Umstellung der ersten Gebindegröße nun abgeschlossen ist, folgen im nächsten Schritt Verpackungen für 2,5 und 4 kg.

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