Zwei sich schüttelnde Hände

Nach Abschluss der Tarifverhandlungen winken den Beschäftigten der Papierindustrie ab dem Jahr 2023 höhere Löhne. (Bild: DragonImages – Fotolia.com)

Die Tarifvertragsparteien einigten sich auf steuer- und sozialversicherungsabgabefreie Inflationsausgleichs-Sonderzahlungen für die Beschäftigten von insgesamt 3.000 Euro. Im Sinne der Sozialpartnerschaft wurde hierbei eine höchstmögliche Flexibilität für die Zeitpunkte der Auszahlung erzielt. In diesem Jahr werden noch mindestens 750 Euro ausgezahlt. Für Auszubildende wurden 1.200 Euro zur Abmilderung der gestiegenen Verbraucherpreise vereinbart.

Entgelte steigen um insgesamt 200 Euro

Die Entgelte werden ab dem 1. Januar 2023 um einen tabellenwirksamen Festbetrag von 150 Euro brutto und ab dem 1. April 2024 um zusätzliche 50 Euro brutto erhöht. Die Ausbildungsvergütungen steigen entsprechend um 75 Euro sowie um weitere 50 Euro brutto. Die Gesamtlaufzeit des Tarifvertrags beträgt dabei 24 Monate; vom1. Oktober 2022 bis 30. September 2024.

Die Durchfahrzulage, die Schichtzulage für den Schichtbetrieb, steigt ab Anfang 2024 von 5,0 auf 7,5 %. Außerdem wollen die Tarifvertragsparteien im Jahr 2023 Sozialpartnergespräche zur Steigerung der Attraktivität der Schichtarbeit aufnehmen. Erstmals können tarifliche Entgeltbestandteile für die Nutzung eines Jobrads umgewandelt werden.

Der Vorsitzende des Ausschusses Tarifpolitik und Bildung sowie Vizepräsident des Verbandes Die Papierindustrie Martin Krengel betont: „In diesem Jahr haben wir nach dem Abschluss des Bundesentgeltrahmentarifvertrags als Tarifvertragspartei für die Papier- und Zellstoffindustrie in diesen sowohl für die Beschäftigen als auch für die Betriebe mehr als herausfordernden Zeiten durch diesen Papier-spezifischen Tarifabschluss unsere Sozialpartnerschaft mit der IGBCE erneut unter Beweis gestellt.“

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