Blaue Kunststoffverschlüsse auf Flaschen

Die neue Ceresana-Studie analysiert den Weltmarkt für Kunststoffverschlüsse. (Bild: Ceresana)

Der Konsum von zuckerhaltigen Limonaden, karbonisierten Softdrinks und Säften wächst kaum noch. Dagegen hat der Verkauf von Flaschenwasser seit Corona noch einmal zugelegt, wohl aus Hygienegründen. Der von vielen Staaten geförderte Trend zu einem gesünderen Lebensstil wird deutlich in der neusten Ausgabe der Ceresana-Marktstudie „Kunststoffverschlüsse - Welt“. Generell werden für Lebensmittel immer mehr Verpackungen aus Kunststoffen gebraucht.

Höherwertige Verschlüsse gewinnen Marktanteile

Die Verarbeiter von Kunststoffen versuchen, mit immer weniger Material auszukommen. Im vergangenen Jahr machten einfache Schraubverschlüsse noch rund zwei Drittel des weltweiten Markts für Kunststoffverschlüsse aus. Die Marktforscher von Ceresana registrieren jedoch besonders bei Premiumprodukten wie Parfüm oder Pharmaka einen Trend zu aufwändigeren Verschlüssen. Hersteller und Verkäufer von Verpackungen für Kosmetik- und Pharma-Produkte profitieren von gesellschaftlichen Entwicklungen: Immer mehr Frauen arbeiten außer Haus, in ärmeren Ländern wird die Gesundheitsversorgung tendenziell besser, und in den bereits industrialisierten Regionen lässt der demographische Wandel den Verbrauch von Medikamenten steigen. Das Wachstum von Convenience- und On-The-Go-Produkten vergrößert die Nachfrage nach wiederverschließbaren Verpackungen, besonders im Food-Bereich.

 

Polypropylen und Polyethylen vor PET

Praktische und leichte Standbodenbeutel für Flüssigkeiten, viskose Stoffe, Cremes und andere Anwendungen werden zunehmend mit integriertem und verschließbarem Ausguss (auf Englisch: Spout) gefertigt. Allein schon aufgrund der geringeren Größe dieser Verschlüsse müssen die Hersteller bei diesen flexiblen Verpackungen andere Anforderungen erfüllen als bei klassischen Schraubverschlüssen. Die unterschiedlichen Ansprüche und Designs der Verschlusstypen wirken sich auf die Wahl der jeweils verwendeten Kunststoffe aus. Die neue Studie von Ceresana bietet zum globalen Verschlussmarkt separate Zahlen für die Kunststoff-Sorten Polypropylen (PP), Polyethylen (HDPE und LDPE), Polyethylenterephthalat (PET), Polystyrol (PS) sowie das Aggregat „sonstige Kunststoffe“. Dabei sind deutliche regionale und länderspezifische Unterschiede festzustellen.

Aktuelle Ceresana-Marktstudie „Kunststoffverschlüsse - Welt“

Kapitel 1 analysiert den Weltmarkt für Kunststoffverschlüsse: für die ganze Welt und ihre Regionen jeweils Produktions- und Verbrauchszahlen in Milliarden Stück. Der weltweite Verbrauch von Kunststoffverschlüssen wird für die verschiedenen Kunststoff-Sorten Polypropylen (PP), Polyethylen (HDPE und LDPE), Polyethylenterephthalat (PET), Polystyrol (PS) sowie das Aggregat „sonstige Kunststoffe“ aufgeschlüsselt. Dabei werden Prognosen bis zum Jahr 2032 gemacht. In Kapitel 2 werden für die wichtigsten 19 Länder Produktion, Import, Export sowie der Verbrauch von Kunststoffverschlüssen in Milliarden Stück angegeben. Darüber hinaus wird für jedes Land die Nachfrage nach Kunststoffverschlüssen für die verschiedenen Anwendungsgebiete untersucht.

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