Gemeinsames Angebot von Der Grüne Punkt und Digi-Cycle

Digidot soll Recyclingquoten verbessern

KI-Bild Anwendung Digidot
Aktuell werden in Deutschland nur 30 % aller Verpackungsabfälle recycelt.

Mit dem digitalen Sortierratgeber Digidot bringen Der Grüne Punkt und Digi-Cycle eine technologische Lösung nach Deutschland, die Verbraucherinnen und Verbrauchern präzise, ortsgenaue Sortierhinweise liefert.

Mit der neuen EU-Verpackungsverordnung PPWR (Packaging and Packaging Waste Regulation) steigen die Anforderungen für Industrie und Verbraucher spürbar. Ab dem Jahr 2030 müssen mindestens 55 % aller Kunststoffverpackungen recycelt werden.

Der Grüne Punkt setzt dabei auf ein ganzheitliches Konzept, das technische Lösungen, Verbraucherkommunikation und Beratung kombiniert. Eine zentrale Rolle spielt der neue digitale Sortierratgeber Digidot, den das Unternehmen gemeinsam mit dem österreichischen Technologieanbieter Digi-Cycle nach Deutschland bringt. Die webbasierte Plattform soll Verbraucherinnen und Verbrauchern helfen, Verpackungen korrekt und standortgenau zu entsorgen.

Über die Website oder die App von Digi-Cycle können Nutzer gezielt nach Produkten suchen und erhalten detaillierte Hinweise zur richtigen Sortierung und Entsorgung – bis hinunter auf Komponentenebene. Das System greift auf eine stetig wachsende Datenbank zurück, die aktuell Informationen zu mehr als 1.000 Abfallarten, rund 50.000 Markenprodukten und international über 250.000 Sammelstellen enthält.

QR-Code für Informationen auf der Verpackung

Der nächste Schritt ist die Integration des Digidot-QR-Codes direkt auf Verpackungen. Hersteller können diesen Code aufdrucken, sodass Verbraucher ihn mit dem Smartphone scannen und sofort ortsgenaue Sortierinformationen abrufen können – ganz ohne App-Download. Das System zeigt an, wie der jeweilige Verpackungsbestandteil korrekt entsorgt werden muss. Die Informationen sind in mehreren Sprachen verfügbar und lassen sich um zusätzliche produktspezifische Hinweise ergänzen, etwa zu Materialzusammensetzung oder regionalen Entsorgungsbesonderheiten.

Damit trägt die digitale Lösung dazu bei, ein zentrales Problem der Abfalltrennung zu lösen: Trotz Aufklärungsarbeit landen laut Umweltbundesamt noch immer rund 30 % Prozent aller Verpackungsabfälle im Restmüll und entziehen sich damit dem Recycling. Selbst korrekt entsorgte Verpackungen, etwa im Gelben Sack, sind nicht automatisch recycelbar. So müssen beim Joghurtbecher Deckel und Becher getrennt werden. Digitale Sortierhilfen können hier praxisnah unterstützen.

Mehrere große Markenunternehmen unterstützen die Einführung des Digidot-Systems, darunter Mondelēz International, Danone und Nespresso.