Kreislaufwirtschaft und Konsumenten

Netto und „Mülltrennung wirkt“ kooperieren weiter für mehr Recycling

Gemeinsam mit der Initiative „Mülltrennung wirkt“ informiert Netto bundesweit über die richtige Trennung von Restmüll und Verpackungen.
Gemeinsam mit der Initiative „Mülltrennung wirkt“ informiert Netto bundesweit über die richtige Trennung von Restmüll und Verpackungen.

„Mülltrennung wirkt“, die Initiative der dualen Systeme, und Netto Marken-Discount haben sich für eine erneute Zusammenarbeit entschieden: Netto informiert bundesweit Kundinnen und Kunden mit neuen Motiven, wie Verpackungen und Restmüll richtig getrennt werden und damit mehr Recycling ermöglicht wird.

Durch Recycling gelangen Verpackungen in den Wertstoffkreislauf, so können Ressourcen geschont und der CO2-Ausstoß gesenkt werden. Der noch immer zu hohe Anteil an Restmüll in der Gelben Tonne/im Gelben Sack erschwert oder verhindert aber das Recycling wertvoller Rohstoffe. Die an Konsumenten gerichtete Informationskampagne hat das Ziel, die Recyclingquote weiter zu verbessern und somit den Weg zu Kreislaufwirtschaft zu ebnen.

Über Mülltrennung informieren und motivieren

Die Reduktion von Verpackungsmengen, Mehrweg-Lösungen und Recyclingstrategien – dieser Dreiklang ist Teil der umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie von Netto zum Schutz von Ressourcen und Klima. „Wir setzen auf innovative, umweltfreundlichere Verpackungskonzepte und reduzieren – wo sinnvoll möglich – die Verpackungsmaterialien. Gleichzeitig ist es uns wichtig, Verbraucherinnen und Verbraucher über die richtige Mülltrennung zu informieren und zu motivieren“, erklärt Christina Stylianou, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei Netto. Auch Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“, zeigt sich hochzufrieden: „Netto war letztes Jahr unser erster großer Partner im Lebensmitteleinzelhandel und ist jetzt auch der erste, mit dem wir eine zweite große Informationskampagne umsetzen. Das bestätigt unser Partnerkonzept für den Handel zur aktiven Ansprache zahlreicher Haushalte.“

Mit neuen, humorvollen Motiven und Claims will die Initiative „Mülltrennung wirkt“ vermitteln, wie einfach es ist, mit richtiger Mülltrennung einen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz zu leisten. Für die Verbreitung der Motive stellt Netto erneut ein umfangreiches Paket an Werbeflächen und Kommunikationskanälen deutschlandweit zur Verfügung. Allein in den Netto-Filialen erreicht die Kampagne wöchentlich über 21 Mio. Kundinnen und Kunden.

Recycling schont effektiv Klima und Ressourcen

Welchen Beitrag Recycling zum Klimaschutz leisten kann, hat das Öko-Institut in Freiburg berechnet: So spart das Recycling von Verpackungen aus der Gelben Tonne/dem Gelben Sack, von Glas sowie von Papier, Pappe und Karton in Deutschland jährlich mindestens 3,1 Mio. t CO2-Äquivalente ein. Das entspricht den jährlichen Treibhausgasemissionen einer Stadt in der Größe von Bonn.

Wichtige Voraussetzung ist dabei die korrekte Mülltrennung. Denn nur wenn Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Leichtverpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterialien wie Getränkekartons konsequent und korrekt in der Gelbe Tonne/dem Gelben Sack, Papierverpackungen in der Papiertonne und Glasverpackungen nach Farben sortiert in Glascontainern entsorgen, können diese recycelt und zu neuen Produkten verarbeitet werden.

Im September diesen Jahres schloss sich auch Edeka Südbayern der Initiative an.

In unserer Bildergalerie finden Sie weitere Kooperationen, die die Kreislaufwirtschaft voranbringen wollen.

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DieEllen MacArthur Foundation (EMF)ist eine in Großbritannien eingetragene Wohltätigkeitsorganisation, die die Kreislaufwirtschaft fördert. Sie tut dies durch die Entwicklung und Förderung des Konzepts der Kreislaufwirtschaft und arbeitet dabei mit Unternehmen, politischen Entscheidungsträgern und Wissenschaftlern zusammen. 2010 gründete die britische Weltrekord-Seglerin Ellen MacArthur die Ellen MacArthur-Stiftung mit dem Ziel die Vermüllung der Weltmeere zu stoppen. Neben vielen Mitgliedern aus der ganzen Supply-Chain wie beispielsweise Markenartiklern, Rohstoffproduzenten, Handelsketten und Online-Plattformen ist auch die Verpackungsbranche unter anderen durch folgende Firmen vertreten: ABB, ALPLA, Aptar, Avery Dennison, Berry, BASF, Constantia Flexibles, DS Smith, Graphic Packaging, Greiner, Henkel, Nature Works, RePack, SchneiderElectric, Tetra Pak, Verallia.
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DieLoop-Initiativewurde im Januar 2019 auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos vorgestellt. Hinter Loop steckt ein auf Mehrwegverpackungen spezialisiertes US-amerikanisches Recyclingunternehmen namens Terracycle. Weiterentwickelt wird Loop mit der Unterstützung großer Konsumgüterkonzerne wie Procter & Gamble, Unilever, Nestlé und Pepsico. Mittlerweile wurde Loop in verschiedenen Pilotmärkten in den USA, in Frankreich und vonTesco in Großbritannieneingeführt. Das Prinzip von Loop ist einfach: Online oder im Laden bieten die beteiligten Konzerne ihre Produkte in speziellen, für die mehrfache Wiederbefüllung optimierten Verpackungen an. P&G hat beispielsweise elf verschiedene wiederbefüllbare Verpackungen extra für die Loop-Plattform entwickelt. Im Jahr 2021 wird Loop international weiter expandieren und in Kanada, Japan, Australien und Deutschland auf den Markt kommen.
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DieInitiative „Holy Grail 2.0“konzentriert sich auf digitale Wasserzeichen für besseres Verpackungsrecycling. Die Initiative umfasst die gesamte Wertschöpfungskette und wurde von dem europäischen Markenverband AIM ins Leben gerufen. Ziel ist es zu untersuchen, ob eine innovative digitale Technologie zu einer besseren Sortierung und einem qualitativ hochwertigeren Recycling für Verpackungen in der EU beitragen und so die Kreislaufwirtschaft vorantreiben kann. Digitale Wasserzeichen funktionieren wie ein für das menschliche Auge unsichtbarer Barcode auf der Verpackung. Sie könnten dazu beitragen, die Sortierung der Verpackungsabfälle im Abfallstrom zu revolutionieren – denn dieser Ansatz schafft neue Möglichkeiten, die mit derzeitigen Technologien nicht durchführbar sind. Entsprungen ist das digitale Wasserzeichen aus der Initiative New Plastics Economy der Ellen MacArthur Foundation.Hersteller Procter & Gamble liefert elf Varianten vonLenor Unstoppablesmit dem digitalen Wasserzeichen auf der Verpackung in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Die Verpackungen können somit in dafür ausgerüsteten Sortieranlagen erkannt und dem richtigen Verwertungsstrom zugeführt werden. Zu den Mitgliedern aus der Verpackungsbranche zählen unter anderen Alpla, Amcor, All4Labels, Arburg, Avery Dennison, Berry, Borealis, Bosch, Braskem, CCL, Constantia Flexibles, Dow, Elopak, Fuji Seal, Gizeh, Graham Packaging Company, Greiner, Jokey, Paccor, Pöppelmann, Reifenhäuser, Sick, Sleever International, Siegwerk, Sonoco, Stora Enso, Tetra Pak, Wipak.
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DasProjekt Ceflexwurde von einem Konsortium aus Unternehmen ins Leben gerufen, die die gesamte Wertschöpfungskette flexibler Verpackungen abdecken. Das Ziel des Projektes Ceflex ist, den Beitrag flexibler Verpackungen zur Kreislaufwirtschaft zu steigern. Die Unternehmen des neuen Konsortiums werden dazu Systemdesignlösungen weiterentwickeln. Somit schließt das neue Projekt Ceflex an das kürzlich abgeschlossene Fiace-Projekt an, in dessen Rahmen die Wertschöpfung quantifiziert und bessere Recycling-Möglichkeiten für flexible Verpackungen ermittelt werden konnten. Ein weiterer Vorgänger ist das von Innovate UK finanzierte technische Reflex-Projekt, welches das Recycling flexibler Verpackungen in Großbritannien und Nordirland zum Gegenstand hatte.Derzeit sind 34 Unternehmen am Projekt beteiligt, die allesamt wichtige Positionen innerhalb der Wertschöpfungskette einnehmen, darunter Rohstofflieferanten, Weiterverarbeiter von Verpackungen, Markeninhaber, Einzelhändler, Organisationen für Herstellerverantwortung, Sammler, Sortierer und Recycler sowie weitere Technologieanbieter und Endabnehmer von Sekundärrohstoffen. Zu den Unternehmen der Verpackungsbranche gehören Materialproduzenten wie BASF, Borealis, Dow Europe, DSM, Exxon Mobil, Flint Group, Follman, H.B. Fuller, Huber Group, Sappi, Siegwerk, und Folienproudzenten beziehungweise Veredler wie Albéa, Aluflex Pack, Amcor, AR Packaging, Constantia Flexibles, Coveris, Ecolean, Gerosa, Goglio, Gualapack, Huhtamaki, Innovia Films, Jindal, Klöckner Pentaplast, Mondi, Neopac, RKW Group, Schur Flexibles, Sealed Air Corporation, Smurfit Kappa Bag-in-Box, Sonoco, Storopack, Südpack, Taghleef Industries, Toppan, Wipak sowie Markenartikler und Handelsunternehmen.
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DasForum Rezyklatwurde 2018 von DM-Drogerie Markt initiiert und versteht sich als agiles Bündnis. 47 Mitglieder bestehend aus Händlern, Herstellern, Entsorgern, Verpackungsherstellern und Vertretern der Politik, bilden die gesamte Wertschöpfungskette entlang der Kreislaufwirtschaft ab. Gemeinsam arbeitet das Forum Rezyklat an Strategien und Maßnahmen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. DM-Drogerie Markt wird zum 2. Quartal 2021 das Projektmanagement des Forums an GS1 Germany übergeben. GS1 Germany begleitet die Entwicklung und Implementierung offener, branchenübergreifender, weltweit gültiger Standards.. Dabei gehört DM gemeinsam mit Rossmann und Globus weiterhin dem Lenkungsteam an. Alpla, Bakic Packaging, BellandVision, Borealis, Greiner Packaging und Schäfer-Etiketten gehören beispielsweise zu den Mitgliedern des Forum Rezyklat aus der Verpackungsbranche.
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Alliance to End Plastic Wastehat vier Schwerpunkte: Infrastrukturen für Kreislaufwirtschaft einzuführen und weiterzuentwickeln, innovative Technologien und Lösungen voranzutreiben, Nationen und Bürger zu informieren sowie die Umwelt von Kunststoffabfall zu säubern. Die Allianz gegen Plastikmüll in der Umwelt (Alliance to End Plastic Waste, AEPW) besteht aus rund 50 globalen Unternehmen. Sie hat bereits Mittel von 1 Milliarde $ zugesagt, mit dem Ziel, 1,5 Milliarden $ im Laufe der nächsten fünf Jahre in verschiedene Projekte und Kooperationen zu investieren. Neue Lösungen zur Minimierung und zum Management von Plastikabfällen sollen entwickelt und im Industriemaßstab auf den Markt gebracht werden. Hierzu gehören auch Lösungen zur Wiederverwendung bereits genutzter Kunststoffe, um eine Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen. Unternehmen wie Amcor, BASF, Berry, Braskem, Clariant, Covestro, Dow, Exxon Mobil, Greiner, Sealed Air, und Storopack sind bei Alliance to End Plastic Waste engagiert.
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Im Rahmen der 2019 gegründetenCircular Plastics Alliancewollen zahlreiche Unternehmen und Organisationen die Wiederverwertung von Kunststoffen in Europa vorantreiben. Das von der Europäischen Kommission ins Leben gerufene Bündnis umfasst rund 100 Partner aus allen Bereichen im Wertschöpfungskreislauf – darunter Hersteller und Verarbeiter von Kunststoffen, große Einzelhändler sowie Entsorgungs- und Recyclingfirmen, Verpackungsunternehmen und Hersteller von Druckfarben. Die Allianz hat zum Ziel, dass ab 2025 jährlich zehn Millionen Tonnen recycelte Kunststoffe in der Europäischen Union verwendet werden. ALPLA, Avery Dennison, BASF, Bericap, Berry, Borealis, Ceflex, Clariant, Covestro, Dow, Duo Plast, GKV, Gizeh, Greiner, Jokey, Klöckner Pentaplast, Menshen, Multivac, Pöppelmann, RKW, Seufert, Siegwerk, Südpack, Verpa gehören zu der Liste der Unterzeichner aus der Verpackungsindustrie.