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24. Jun. 2025 | 10:06 Uhr | von Peter Hammer

Alplainject integriert alle sechs Standorte mit Personal und Management

Spritzguss-Investition: Alpla übernimmt Verschlussspezialist KM Packaging

Die Alpla- Group übernimmt KM Packaging und integriert sie in die Spritzguss-Division Alplainject. Damit fertigt der Kunststoffverpackungsspezialist an sechs zusätzlichen Standorten im In- und Ausland Verschlüsse für Tuben und Flaschen sowie Tiegel.

Alpla übernimmt KM Packaging

Alpla übernimmt den Verschlussspezialisten KM Packaging mit Sitz in Ubstadt-Weiher. (Bild: Alpla/KM Packaging)

Spritzgussteile für sichere, leistbare und nachhaltige Verpackungslösungen: Alpla erweitert mit der Übernahme von KM Packaging sein Angebot an Verschlüssen. KM Packaging mit Sitz in Ubstadt-Weiher (Baden-Württemberg) wird in den Geschäftsbereich Alplainject integriert. Sechs Standorte in Deutschland, Österreich, Polen und den USA mit rund 500 Mitarbeitenden sorgen für eine deutliche Kapazitäts- und Sortimentserweiterung. KM Packaging fertigt jährlich mehr als 6,5 Mrd. Spritzgussteile.

„Bei Alpla denken wir Verpackungen als Ganzes. Spritzgussteile spielen dabei eine zentrale Rolle. KM Packaging passt als anerkannter Spezialist für Tubenverschlüsse, Kappen und Dosierhilfen perfekt in unser Konzept“, sagt Michael Feltes, Managing Director von Alplainject. Die strategische Investition komplettiert das Portfolio und ermöglicht sofort Marktzugänge und Kundenunterstützung.

Das Management-Team von KM Packaging rund um Managing Director Klaus Mauer sowie das Personal an den Standorten werden komplett übernommen. „Alpla und wir teilen als traditionsreiche Familienunternehmen Werte wie Vertrauen, Verantwortung und höchste Qualitätsansprüche. Die Eingliederung in die ‚Family of Pioneers‘ von Alpla sichert die Zukunft der Standorte, Arbeitsplätze und Kundenbeziehungen“, erklärt Klaus Mauer.

 

Spezialist für nachhaltige Verschlüsse

Die Geschichte von KM Packaging reicht bis 1949 zurück. Das heutige Unternehmen ging 2008 aus der Fusion der beiden Familienbetriebe Kutterer Kunststofftechnik und Mauer AG hervor. Der renommierte Kunststoffspezialist aus Baden-Württemberg fertigt Standardprodukte und maßgeschneiderte Verschlüsse, Kappen, Dosiersysteme und Tiegel aus PP und PE – auf Wunsch im Reinraum. Die Produkte kommen vor allem in der Kosmetik-, Pharma- und Lebensmittelbranche zum Einsatz.

KM Packaging unterstützt als technischer Partner bei der Verpackungsentwicklung, reduziert über Lightweighting den Materialeinsatz und setzt konsequent auf Recycling. Bis zu 100 % Post-Consumer-Recyclingmaterial (PCR) sind möglich. Für Monomaterial-Packaging-Anwendungen sind Schraubverschlüsse und Flip-Tops aus HDPE verfügbar. „Das harmonische Zusammenspiel von enger Kundenbeziehung, technologischer Expertise und Fokus auf Nachhaltigkeit deckt sich mit unserem Profil. Durch das zusätzliche Knowhow stärken wir unsere Rolle als führender Entwickler, Hersteller und Recycler von Kunststoffverpackungen“, ist Alpla- CCO Nicolas Lehner überzeugt.

Die Übernahme wurde am 23. Juni 2025 vertraglich vereinbart. Sie erfolgt vorbehaltlich und nach Erhalt der rechtlichen und behördlichen Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden. Über die Konditionen wurde Stillschweigen vereinbart.

Über die Alpla-Group

Alpla zählt nach eigenen Angaben zu den weltweit führenden Unternehmen für die Herstellung und Wiederverwertung von Kunststoffverpackungen. Über 24.000 Mitarbeitende produzieren an 200 Standorten in 46 Ländern weltweit maßgeschneiderte Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse und Spritzgussteile. Die Anwendungsbereiche der Qualitätsverpackungen sind vielfältig: Nahrungsmittel und Getränke, Kosmetik- und Pflegeprodukte, Haushaltsreiniger, Wasch- und Putzmittel, Arzneimittel, Motoröl und Schmiermittel.

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