Die von Mondi entwickelten Pelletbags werden aus zweilagigem Kraftpapier hergestellt, das vom Hersteller selbst produziert, bedruckt und weiterverarbeitet wird. Anschließend wird das Kraftpapier zum Befüllen und Verschließen an Holz-Bauer geschickt, wo es mit einer statischen Bindemaschine vernäht wird. Mit Pelletbag will Holz-Bauer seine bestehende Kunststoffverpackung ersetzen, die gegenwärtig als Industriestandard für Holzpellets gilt.
Säcke aus erneuerbaren Fasern
Das Kraftpapier von Mondi wird aus erneuerbaren Fasern hergestellt, der fertige Papiersack kann in bestehenden europäischen Recyclingkreisläufen entsorgt werden. Laut Unternehmen haben die Säcke eine hohe Reißfestigkeit und lassen sich problemlos lagern und transportieren.
„Wir arbeiten nach dem Ansatz, Papier wann immer möglich, und Kunststoff wo sinnvoll zu verwenden – Pelletbags bieten die erforderliche Festigkeit und den Schutz, um Holzpellets zu verpacken. Der Einsatz einer Verpackung aus demselben erneuerbaren Rohstoff wie der Inhalt selbst erhöht den Markenwert des Produkts und bietet eine nachhaltige und praktische Lösung für den Endverbraucher“, so Fabio Barbieri, Sales Director Paper Bags bei Mondi.
Der Pelletbag ist in den Farben Weiß und Braun sowie in unterschiedlichen Größen bis zu 25 kg erhältlich und wurde auf der Expo Biomasa in Valladolid, Spanien, vom 9. bis 11. Mai präsentiert.
Pellets aus Sägerestholz
Die Pellets von Holz-Bauer werden aus Sägewerksabfällen hergestellt, die von lokalen Unternehmen bezogen werden. Die Verwendung von Sägerestholz entspricht dem von Mondi unterstützten Prinzip der Kaskadennutzung von Holz und ermöglicht es, den vollen Wert der Fasern zu nutzen. Dies bedeutet, dass Holz zunächst für höherwertige Produkte mit Hygiene- oder Festigkeitsanforderungen, wie zum Beispiel Kraftpapier, und danach sukzessive für das Recycling verwendet wird, bis die Reststoffe am Ende des Lebenszyklus zur Erzeugung grüner Energie verbrannt werden.
„Unsere ganze Firmenphilosophie ist darauf ausgerichtet, natürliche Produkte anzubieten und alle Materialien, die wir verwenden, so lange wie möglich im Kreislauf zu halten. Durch die Partnerschaft mit Mondi arbeiten wir mit einem Unternehmen zusammen, das die gleichen Ziele verfolgt“, kommentierte Martin Bauer, Eigentümer von Holz-Bauer, die Kooperation.